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Wer die Rosamunde Pilcher Filme kennt, der wird jetzt Augen machen – denn im Süden von England, nicht allzu weit von London entfernt findet man die wunderschönen weißen Klippen, die man oft in den Filmen sieht.
Die weißen Klippen von Dover sind ziemlich bekannt, vor allem wenn man mit der Fähre auf England übersetzt, sieht man die Felsen schon von weit entfernt. Irgendwie sind die Felsen auch so etwas wie ein Wahrzeichen Englands und die Briten verbinden wohl auch mit der Umgebung einiges.
Die weißen Klippen ziehen sich durch den gesamten südöstlichen Bereich von Großbritannien und wir entschieden uns dazu, einen Ausflug zu den Seven Sisters zu machen. Hier meine Reisetipps für einen Ausflug in den Süden Englands.
Sehenswertes in Südengland
Beachy Head und Seven Sisters
Auch wenn die Seven Sisters und Beachy Head nicht die Bekanntheit von den Klippen von Dover haben, sind sie mindestens genauso schön und vor allem von Land angeblich besser ersichtlich (Dover ist aber superschön vom Boot aus!).
Anreise zu den Seven Sisters
Von Brighton gibt es einen Bus nach Eastbourne (Der Coaster Bus Nummer 12 – siehe hier), der bei verschiedenen Haltestellen in der Küstengegend stoppt. Die Fahrt sollte ca 30-45 min dauern, kostet 5 Pfund für ein Tagesticket. Kauft das Ticket am Besten am Bahnhof, dort ist auch ein Informationsstand für die Busse. Die weißen Klippen beginnen kurz nach dem Ort Seaford, die Seven Sisters sind dann noch einmal einige Kilometer weiter (Busstop Cuckmere Inn / Seven Sisters County Park und dann immer dem Fluss entlang Richtung Meer gehen oder Busstop Beachy Head). Man kann natürlich auch in Seaford aussteigen und von dort aus bis zu den Seven Sisters gehen:
Seven Sisters als Tagesausflug von London erkunden
Wir haben uns für die Variante entschieden in Seaford auszusteigen und von dort immer entlang der Küste bis zu den Seven Sisters zu gehen, wobei wir dann quasi “auf” die Seven Sisters nicht mehr gegangen sind. Dafür hatten wir einen traumhaften Ausblick auf das gesamte Klippenareal.
Seaford in Südengland
Seaford selbst ist definitiv nicht sehenswert, ich habe in England noch nie so einen “hässlichen” Ort gesehen. Seaford hat auch einen Strand, der allerdings mit einem Strand nicht viel zu tun hat, denn es ist weder ein Sand- noch ein Kieselstrand, sondern besteht aus relativ großen Steinen. Nebenan liegen ein paar bunte Strandhütten, die ein bisschen Farbe in die Umgebung bringen. Seaford ist aber ein toller Ausgangspunkt, um die kurze Wanderung bis zu den Seven Sisters zu beginnen. Von hier hat man bereits einen gewaltigen Ausblick auf die Klippen und es wird immer schöner, je weiter man zu den Seven Sisters und Beachy Head kommt.
Sehenswertes in Brighton
Ich war schon einmal im Winter in Brighton und fand die Küstenstadt richtig cool. Im Sommer am Wochenende allerdings geht die Post ab, weil sich anscheinend halb England auf den Weg nach Brighton macht. Auf dem Pier tummeln sich die Leute und in der Stadt sitzen alle gemütlich auf einen (oder 2) Drinks vor & in den Bars und Pubs. Wer einen Ausflug nach Brighton macht, sollte sich auch den eindrucksvollen Royal Pavilion ansehen.
Übernachten in Brighton: Ich würde für den Ausflug eher empfehlen, eine Nacht in Brighton zu bleiben, damit alles etwas entspannter abläuft. Unterkünfte findet ihr hier.
Anreise zu den Seven Sisters
Ich muss ehrlich zugeben, dass die Anreise ein bisschen beschwerlich war – erst mussten wir von meinem ehemaligen Studienort Hatfield nach London kommen, von dort ging es mit dem Zug nach Brighton (1h) und eigentlich hätte von dort der Bus ca. eine halbe Stunde bis Seaford fahren sollen. Da aber in Brighton im Sommer am Wochenende immer wieder Festival sind, kam erst der Bus nicht und dann standen wir so lang im Stau, dass die Busfahrt schlussendlich fast 2h gedauert hat.
Ein wenig Werbung für ein tolles Unternehmen: Wenn ihr eine kleine Wandertour unternehmen wollt, gibt es auch organisierte Walking-Touren
Tipp: Den Ausflug unter der Woche planen wenn möglich (wenn man im Sommer hinfährt), dann erspart man sich den Stau und das Chaos.