Wandern auf die Seceda von Wolkenstein – Sonnenaufgang auf der Seceda

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Wunderschönes Panorama findet man auf der Seceda in Südtirol. Der traumhafte Ausblick vom Gipfel auf Sass Rigais und Furchetta wirkt, als wäre die Gegend aus einer anderen Welt. Und diese Welt ist leicht erreichbar vom Tal mit der Bahn.

Wandern auf die Seceda

Will man den Berg zu Fuß erklimmen, hat man auf verschiedenen Wegen die Möglichkeit. Die offiziellen, bekannten Wanderungen startet in St. Ulrich oder St. Christina. Auch von Villnöss gibt es einen Wanderweg. Ich habe mich aber für eine weniger bekannte Variante entschieden, da ich zu Sonnenaufgang auf die Seceda wollte und die Wanderung von St. Ulrich aus zu lange gewesen wäre.

Unterkünfte in der Region findet ihr hier

Der Ort Wolkenstein, von dem aus auch eine Seilbahn auf die Almen unterhalb der Seceda führt (Col Raiser Bahn), liegt etwas höher als St. Christina und St. Ulrich, weshalb man von dort weniger Höhenmeter zurücklegen muss, was insbesondere in der Nacht natürlich von Vorteil ist. Da ich die Tour offiziell so nirgends im Internet fand und aber annahm, dass es von Wolkenstein einen Wanderweg geben muss, stellte ich sie mir selbst zusammen, denn es gibt tatsächlich von Wolkenstein die Möglichkeit, auf die Seceda zu wandern. Der Weg startet im Ort Wolkenstein und führt über die Regensburger Hütte bis auf die Seceda. Dabei legt man 9km und circa 950hm zurück. Einen Parkplatz zu finden, war etwas mühsam, da im Ort überall Kurzparkzone ist und umgebaut wurde und so das Parkhaus, wo ich parken wollte, nicht zugänglich war (bzw. ich es nicht fand). Nach einigem hin und her fand ich aber schließlich einen Parkplatz unweit vom Wanderweg auf der Straße in Richtung Daunei.

Somit startete ich, mit etwas Verspätung, auf der Streda Daunei und kreuzte schließlich in Daunei bei der Biegung der Busstation Sciuz auf den Wanderweg. Von hier weg folgt man dem Wanderweg 3 bis zur Regensburger Hütte. Der Weg führt anfangs durchgängig durch einen Wald, vorbei an einer Schutzhütte, weiter über einige Wiesen, den Bach entlang, bis man über einen letzten Anstieg auf einer Forststraße die Regensburger Hütte erreicht. Von der Hütte gibt es dann 2 Wege, um auf die Seceda zu gelangen. Empfehlen würde ich, oberhalb der Hütte weiterzugehen, vorbei bei der Troier Alm. Hier ist der Weg, im Gegensatz zum ersten Teil, sehr gut beschildert und man kann sich eigentlich nicht verlaufen. Die Almhütten am Weg laden zu einer Einkehr ein und man kann wundervoll die traumhafte Natur genießen. Begegnet bin ich am Weg einigen Kühen und Pferden, die auf den Almwiesen leben.  Angekommen am Gipfel kommt man dann aus dem staunen nicht heraus. Die Bahn, die auf den Berg führt, lässt natürlich nicht so richtiges alpines Feeling hochkommen, aber der Ausblick überragt das alles.

Die interaktive Karte zu meiner Tour habe ich auf alpenvereinaktiv geteilt, damit ihr sie nachwandern könnt. Ihr findet sie hier.

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Sonnenaufgang auf der Seceda

Mein absoluter Traum, seit ich einige Fotos von der Seceda in einem Bergmagazin gesehen hatte, war es, den Sonnenaufgang, oder Sonnenuntergang dort zu erleben. Ich entschied mich schlussendlich für den Sonnenaufgang, weil dieser etwas spektakulärer aussah. Ich denke aber, dass der Sonnenuntergang mindestens genau so schön ist. Die Sonne geht hinter / links von den Gipfeln Sass Rigais und Furchetta auf. Wer nicht in der Nacht 2 1/2 oder 3 Stunden wandern will, der kann auch auf einer der Hütten im Gebiet übernachten. Sowohl die Regensburger Hütte, als auch die Fermeda Hütte bieten Zimmer / Betten an. So trifft man natürlich auf der Seceda auch zu Sonnenaufgang auf Touristen, die mit der Bahn hoch fahren und oben übernachten, oder auch Wanderer, die biwakieren. Alleine ist man hier also nicht, aber ich hatte einen sehr netten Plausch mit Touristen aus Kanada und China und es war auch definitiv nicht überfüllt.

Übernachtet hatte ich übrigens im Cyprianerhof  (lest mehr darüber in meinem Beitrag über Südtirol hier). Von Tiers ist St. Ulrich etwa eine Stunde Fahrtzeit entfernt, vorbei an der Seiser Alm.