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Ich liebe Roadtrips, Pizza, Küstengebiete und nette Orte mit kleinen verwinkelten Gassen. Und genau die Kombi findet man im Heimatland der Pizza und Pasta, in Italien. Eine Woche nahmen wir uns Zeit, um den Norden Italiens zu erkunden und da ich die Route wirklich interessant fand, möchte ich euch hier meine Highlights vorstellen.
Unsere Reiseroute für den Roadtrip in Norditalien
Wir hatten 8 Tage Zeit, um mit unserem Auto durch Norditalien zu touren. Daher entschieden wir uns für ein paar Highlights, die wir besuchen wollten.
Um die Highlights im Norden Italiens zu sehen kann ich folgende Reiseziele empfehlen: Triest – Venedig – Bologna – Florenz (das eigentlich schon eher südlich liegt, aber hier geographisch wunderbar passt) – Lucca- Pisa – Cinque Terre und Mailand.
Triest
Los ging die Reise in Triest, wo ich meinen Freund abholte. In Triest schüttete es aber leider aus Kübeln, weshalb wir nur einen kurzen Stopp einlegten und zum Schloss gingen, daher kann ich hier nicht viel berichten.
Venedig, Burano und Murano
Nach Triest fuhren wir bis nach Punta Sabbioni, von wo aus wir eine Fähre nach Venedig nahmen. Dort hatten wir 2 Nächte gebucht und mittels Wasserlinien und zu Fuß besuchten wir die Insel Venedig und die beiden Inseln Burano und Murano. Venedig hatte ich zuletzt vor über 10 Jahren besucht, weshalb ich nur noch vage Erinnerungen an die Inseln hatte. Venedig ist tatsächlich ein Ort wie kein anderer. Der Flair, den die, leider von Touristen ziemlich überfüllte Stadt, versprüht, ist unantastbar. Die Kanäle, die Brücken, die bunten Häuser von Burano und die schönen alten Gebäude der Hauptinsel fand ich wunderschön. Mehr dazu gibt es in dem Blogpost hier über Venedig und in diesem hier über Burano und Murano.
Ich würde unbedingt empfehlen, in Venedig zumindest eine Nacht zu bleiben, um die Stadt und Burano und Murano wirklich erkunden zu können. Das passende Hotel in Venedig könnt ihr hier finden.
Florenz
Auch wenn Florenz geographisch eigentlich schon sehr südlich liegt und damit in der Toskana, wollte ich die Stadt, von der ich schon so viel Positives gehört hatte, unbedingt auf unsere Liste setzen und wurde nicht enttäuscht. Florenz bestach durch einzigartige Gebäude, einer wunderbaren Gegend beim Fluss, einer tollen Aussicht von oben und sehr gemütlichen Gassen. Mehr dazu könnt ihr in meinem eigenen Blogpost über Florenz lesen.
Florenz gehört eben ja gepgraphisch zur Toskana, weshalb es die meisten auch bei einer Toskana Rundreise mit in den Plan aufnehmen. Eine tolle Reiseroute für die Toskana stellen euch da Nina und Tom vom Blog Travel-optimizer vor.
In Florenz sollte man ca. 1 Tag einplanen um die Highlights zu sehen. Die Stadt ist nicht sehr groß, aber dafür umso schöner. Erkunden kann man sie am einfachsten zu Fuß. Das passende Hotel in Florenz könnt ihr hier finden.
Lucca
Ein Ort, der mich vollauf begeistert hat, war das mittelalterliche Dorf Lucca. Auch bekannt als das Dorf der hundert Türme, überzeugt Lucca mit viel Charme. Neben den vielen Türmen, unter anderem dem Guinigi Tower, der einen Baum auf dem Dach beherbergt, hat Lucca auch noch eine sehr schöne alte Stadtmauer aus der Renaissance, von der aus man auch einen tollen Ausblick auf die Stadt hat. Wir hatten generell leider etwas Pech mit dem Wetter auf unserer Reise, so auch in Lucca, wie ihr an den Bildern erkennen könnt. Das tut dem Charme des Dorfes aber nichts. In Luca kann man einen Nachmittag oder Vormittag verbringen. Es gibt hier nicht allzu viele einzelne Sehenswürdigkeiten, aber das Dorf hat Charme.
Pisa
Der schiefe Turm von Pisa ist wohl eines der meistfotografiertesten Gebäude der Welt. Da Pisa fast auf dem Weg von Lucca zur Cinque Terre liegt, beschlossen wir kurzfristig, das schöne Wetter in Pisa zu nutzen und kurz den Glockenturm und den dazugehörigen Dom zu besuchen. Ich war als Kind schon einmal in Pisa und konnte mich noch erinnern, dass die Stadt selbst nicht allzuviel zu bieten hat, deshalb entschieden wir uns hier auch nur für den Stopp beim Glockenturm und der Kathedrale und einem gemütlichen Mittagessen etwas außerhalb der Stadt, bevor es weiter ging. Würde ich noch einmal in Pisa sein, würde ich auf den Turm hinauf wollen. Das soll ein absolutes Spektakel sein, aber leider (wie man an den Bildern erkennen kann), sind in Pisa sehr viele Touristen und damit ist es schwierig, ein Ticket zu ergattern.
Cinque Terre
Eines meiner Highlights bei unserem Italien Roadtrip und einer der Hauptgründe, warum wir diesen Roadtrip gemacht haben, war die Cinque Terre. Die Cinque Terre ist ein Küstenabschnitt in Ligurien, berühmt durch seine kleinen Küstendörfer, die auf den Felsen erbaut wurden. Die vielen kleinen Gassen und bunten Häuser fand ich entzückend und jeder Ort ist irgendwie anders und versprüht seinen eigenen Charme. Eines meiner Highlights war hier Portovenere und der Sonnenuntergang in Manarola.
Ich habe zur Cinque Terre einmal einen genaueren Artikel geschrieben. Lest mehr dazu hier.
Mailand
Mailand war für uns der letzte Stopp auf der Reise. Ursprünglich wollten wir beim Heimweg noch nach Verona oder zum Seceda Gebirge in Südtirol, da es aber dann leider wieder zuzog und zu regnen begann, entschieden wir uns, von Mailand direkt zurückzufahren. Mailand selbst fand ich jetzt eher mittelmäßig spektakulär. Der Dom und die Galleria Vittorio Emanuele im Zentrum sind sehr schön, das Dach des Domes ist auf jeden Fall einen Ausflug wert. Sonst ist Mailand eine sehr modische Stadt, in der einem ständig Models über den Weg laufen, hat allerdings sonst eher wenig zu bieten. Im Nachhinein habe ich noch einen Mailand-Tipp bekommen, denn der Cimitero Monumentale (also der historische Friedhof von Mailand), ist eine schöne künstlerische Gedenkstätte mit Skulpturen und Kunst (Hier findet ihr einen Beitrag zum Cimitero Monumanetale einer Bloggerkollegin). Ob ich hingegangen wäre, weiß ich nicht, aber ich will euch den Tipp nicht vorenthalten.
In Mailand kann man wieder übernachten. Das passende Hotel in Mailand könnt ihr hier finden.
Tipps für die Planung eines Roadtrips in Italien
Jedes Land ist unterschiedlich und so hat auch Italien ein paar Eigenheiten, für die ich euch für eure Reiseplanung Tipps geben will.
Die Straßen in Italien & die italienische Autobahnmaut
In Norditalien ist das Straßennetz sehr gut ausgebaut, die italienische Autobahn ist durchgehend passabel, einzig gewöhnungsbedürftig ist die Maut, denn die kann dann doch relativ teuer ausfallen, wenn man viel fährt. Die Höhe der Maut richtet sich nämlich danach, wie viel man fährt. Es ist also nicht so wie in Österreich, wo man einfach eine Jahres-, Monats- oder Tagesvignette kauft, sondern hängt tatsächlich von der gefahrenen Strecke ab. Im Durchschnitt bezahlt man ca. 0,08 Euro Maut pro Kilometer. Wir kamen insgesamt auf über 150 Euro Maut, also das ist schon ziemlich viel.
Autofahren in Italien
Italiener sind nicht unbedingt für ihren gemütlichen Fahrstil oder das Einhalten der Regeln bekannt. Auch das Parken ist nicht so ihre Stärke. Wer ein unsicherer Autofahrer ist und mit dem chaotischen Fahrstil der Italiener nicht vertraut ist, dem würde ich eher nicht empfehlen, mit dem Auto in Italien zu fahren. In den Städten ging es oft ganz schön zur Sache, vor allem in Florenz war das Autofahren für mich eher mühsam. Beim Parken würde ich eher empfehlen, das Auto in der Stadt in eine Tiefgarage zu stellen, wenn euch der Lack heilig ist. Mein Auto hat zum Glück keine Schrammen abbekommen, aber leider kann das schon einmal vorkommen. Und leider fühlt sich die Polizei dort unten dann auch nicht wirklich zuständig, bzw. können diese oft kein Deutsch oder Englisch, um sich überhaupt mit ihnen verständigen zu können. Soweit ich mich erinnern kann und es auch von Freunden und Verwandten weiß, wird übrigens der Fahrstil der Italiener schlechter, je weiter südlich man kommt.
Die Kosten für einen Roadtrip in Norditalien
Auch wenn Italien direkt neben Österreich liegt, waren wir schlussendlich relativ überrascht, wie teuer so ein Roadtrip in Italien kommen kann. Die Unterkünfte sind eher hochpreisiger in den meisten Regionen, auch wenn wir preislich ganz passable Hotels & Airbnbs gefunden hatten. Die Autobahnmaut summiert sich und auch der Sprit ist ungefähr 1/3 teurer als in Österreich (somit in etwa auf dem Preis der Deutschen, wenn nicht sogar mehr). Das Essen ist okay, man kann sehr preiswert und extrem gut speisen, wenn man sich im Vorhinein erkundigt und nicht in die Touristengebiete geht.
Roadtrip Norditalien – Mein Fazit
Schlussendlich kann ich nur sagen, dass mir der Roadtrip in Italien extrem gefallen hat. Die Orte haben auf voller Linie überzeugt, auch wenn wir extremes Pech mit dem Wetter hatten und ich deshalb ziemlich genervt war. Preislich gesehen war die Reise allerdings nicht so günstig wie erhofft oder erwartet.
12 Kommentare
Das erinnert mich an meine Reise durch Ligurien und die Toskana vor 2 Jahren – die Gegend ist traumhaft! 🙂 Lucca haben wir damals leider ausgelassen, scheint aber einen Besuch wert zu sein. In Cinque Terre hat mir Manarola am besten gefallen. Danke, dass du diese schönen Eindrücke mit uns geteilt hast 🙂
Hi Christine, Ja, die Gegend ist wirklich wunderbar!! 🙂 Danke dir, lg Sabrina
Sehr schöner Artikel und Fotos, die Toskana würde ich auch gerne mal besuchen!
Das Foto vom schiefen Turm ist super gelungen 🙂
Hallo,
Vielen lieben Dank!! 🙂
Hey Liebes,
toller Beitrag, tolle Fotos und eine tolle Wahl – ich bin früher jedes Jahr nach Italien gefahren. Die Vibes, das Essen, alles ist ein Traum. Ich bin froh, dass ein solch tolles Land so nah bei Deutschland liegt und man immer wieder schnell hin kann.
xx Kim
www. Fifteenminfame.com
Ja echt, ich liebe das auch sehr!! 🙂 Danke dir!! 🙂
Lg Sabrina
Was hast du fuer eine Kamera??
Hi Madelaine,
Dazu hab ich da mal einen Artikel geschrieben:
https://www.smilesfromabroad.at/kameraausruestung-basics-der-fotografie/
Da hast du eine sehr schöne Route durch Italien gewählt!! Und erst die Bilder. Da bekommt man gleich wieder fernweh. Klar so ein Roadtrip durch Italien mag aufgrund der Mautgebühren usw. sehr teuer sein. Aber ich finde mit dem, was man alles von Italien zu sehen bekommt – die verschiedenen Städte und Sehenswürdigkeiten – kompensiert das schon den hohen Preis des Roadtrips. Danke, dass du diese wunderschöne Reiseroute mit uns teilst. Sie gibt gleich Inspiration für die nächste Rundreise durch Italien.
Hallo Marie,
Vielen Dank!
Das freut mich sehr!
Lg
Ich muss gestehen, dass ich immer überrascht bin, dass Leute solche Touren mit dem Auto machen. Gerade zwischen den Städten ist das italienische Zugnetz hervorragend und obendrein SO VIEL günstiger als bei uns. Zugfahren ist in Italien wirklich ein günstiges Vergnügen, ich glaube, dann wäre euch auch die Reise sehr viel billiger gekommen. Und wenn man nicht im absoluten Hinterland unterwegs ist, sondern – wie ihr hier – von Stadt zu Stadt zieht, dann braucht man das Auto auch nicht wirklich.
Hi Ilona,
Ja das ist natürlich ein guter Hinweis – man muss ja nicht mit dem Auto fahren 🙂
Lg