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Ich denke ihr kennt das. Auf Reisen geht immer wieder einmal etwas schief. Da man für eine Reise doch meist einiges an Geld ausgibt, Urlaubstage anspart und sich auf den lange ersehnten Urlaub freut, ärgert man sich doppelt, wenn dann plötzlich unerwartetes auftritt, das eine (Weiter-)Reise vielleicht sogar verhindert. Das Ärgern bringt aber meist ohnehin nicht viel, außer noch mehr Frust und schlechte Laune, daher versuche ich persönlich immer, so viel wie es nur irgendwie geht mit „Passiert mal“ abzutun. Dass das allerdings nicht immer funktioniert und die Welt nicht nur aus Einhörnern und Sonnenschein besteht, will ich euch nun zeigen.
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Reisepanne 1: Man wird unerwartet krank oder tut sich weh
Leider ist es dem Körper komplett egal, wie sehr man sich auf eine Reise freut und er wird einfach auf „Krank-Modus“ stellen, wann es ihm passt. Auch ein Sturz die Treppen hinunter oder ein anderer Unfall kann den Urlaub richtig vermiesen.
Mir ist das leider schon ein paar Mal passiert, wobei ich immer noch relativ glimpflich davon kam. Beim Flug auf meiner ersten Reise nach New York und leider auch auf meinem Roadtrip mit meiner Familie in Amerika hat mich ein Magenvirus erwischt, in Amerika lag ich auch mit Fieber flach. Bei meiner Reise in China hatte ich mit einer starken Erkältung zu kämpfen und vor unserer Hawaii-Reise hatte mein Freund in LA die ersten beiden Tage starkes Fieber.
Was kann man tun, wenn man auf Reisen krank wird?
Blöderweise nichts, außer das Bett hüten, im ernsthaften Notfall nach Hause fliegen oder gleich gar nicht in den langersehnten Urlaub fliegen und die Versicherungsleistung in Anspruch nehmen.
Was habe ich gemacht?
Ein Magenvirus ist glücklicherweise nach 2 Tagen meist ohnehin vorbei und in Amerika hatte sich mein Körper einen Tag ausgesucht, wo ein ziemlicher Sturm wütete und wir das ohnehin Haus nicht verlassen wollten. Das Fieber ging glücklicherweise am gleichen Tag zurück. In China habe ich den gesamten Urlaub mit der Erkältung gekämpft und ging meist sehr bald ins Bett, um mich auszukurieren und untertags fit zu sein.
Reisepanne 2: Transportmittel fallen aus
Eine insolvente Airline und Flüge die gestrichen werden (wie es aktuell leider für viele der Fall ist), Züge die aus diversen Gründen nicht fahren, Busse die aufgrund der Verkehrsverhältnisse nicht fahren können, eine Reifenpanne, Verspätungen oder ähnliches – wer schon einmal Probleme mit seinem gewählten Verkehrsmittel hatte, kann echt verzweifeln.
Auch hier hatte ich leider schon negative Erfahrungen, hauptsächlich wegen der schlechten Wetterbedingungen. Bei meiner Reise nach New York im Februar konnten wir unseren günstigen Bus von Boston nach New York aufgrund eines Schneesturms nicht nehmen und mussten dann auf den 5x so teuren Zug zurückgreifen. Bei Flügen hatte ich schon einmal mit einem gestrichenen Flug zu tun und saß dann 10 Stunden am Flughafen in Rom fest. Und bei Zügen hatte ich schon öfter mit längeren Verspätungen zu kämpfen.
Was kann man in dem Fall tun?
Generell kann man nur versuchen, eine möglichst gute Alternative zu finden, eventuelle Hotels zu stornieren und die Versicherung einzuschalten. Insbesondere bei Flugstreichungen, Flugverspätungen und sonstigen Problemen mit Flügen würde ich jedem empfehlen, auf die Versicherungsleistungen zurückzugreifen. Dabei gibt es die verschiedensten Gesetzeslagen, wann ein Ersatz und eine Entschädigungszahlung zusteht. Wer mit der Versicherung kein Glück hat, dem kann ich empfehlen, einen Online Service wie flightright oder myflyright zu nutzen, wo sich erfahrene Spezialisten mit dem Fall beschäftigen. Für dich ist das alles kostenfrei, also im Falle, dass sie für dich keine Kostenrückerstattung gewinnen können, musst du nichts bezahlen. Wenn dein Fall gewonnen wird, verrechnet FlightRight eine Provision für die Hilfe. Klingt fair oder?
Wenn du Probleme bei der Rückerstattung von stornierten Flügen hast, kannst du hier die Rückerstattung bei Ryanair bei myflyright beantragen. (Werbung)
Was habe ich gemacht?
Im Falle von meinem Bus Debakel in New York haben wir lange herumüberlegt, ob wir noch eine weitere Nacht in Boston bleiben, da wir aber das Hotel in New York schon gebucht hatten und nicht den nächsten (Schönwetter-)Tag für eine Busfahrt verschwenden wollten, nutzten wir schlussendlich einen der Nachtzüge. Wir konnten kaum zum Bahnhof wegen des extremen Schneesturmes und in New York hatten wir dann auch erst noch ein Zimmer, wo die Heizung kaputt war, also waren wir schlussendlich um 5 Uhr morgens im Bett. Der gestrichene Flug ist schon ein paar Jahre aus und hier haben wir leider nichts unternommen, obwohl es auch in dem Fall klug gewesen wäre, für eine Entschädigung zu kämpfen.
Reisepanne 3: Das Wetter spielt nicht mit
Das ist leider meine absolute Hass-Reisepanne. Da ich es liebe zu fotografieren, hasse ich es natürlich umso mehr, wenn der Himmel stets grau in grau ist oder es aus Kübeln schüttet. Wenn dann solch ein Wetter mehrere Tage anhält und keine Besserung in Sicht ist, kann ich richtig (auf gut österreichisch) „grantig“ werden. Nach 3 Tagen Dauerregen, Wolken oder Schneefall reißt mir immer der Geduldsfaden und meine gute Laune ist im Keller. Einmal hatten wir ein extremes Pech mit einem Cyclone/Hurricane in Australien, wo wir dann nicht weiterfahren konnten und es sogar unsicher war, ob wir überhaupt schnorcheln gehen können. Darauf hatte ich mich extrem gefreut und dementsprechend schlecht war meine Laune, als wir erfuhren, dass wir ein paar Tage festsitzen würden. Auch in Boston und New York hat uns ein Schneesturm erwischt, auf unserer Westküstenrundreise ein normaler Sturm und in Italien heuer hatten wir auch fast täglich Regen.
Was kann man in dem Fall tun?
Leider nicht viel. Am besten den Regenschirm schnappen und das Beste daraus machen. Ist das Wetter länger schlecht, kann man versuchen möglichst ruhig zu bleiben, eventuell die Reiseroute abzuändern oder Tagesausflüge in Regionen machen, wo das Wetter besser sein soll. Wer dann keine Lust mehr auf Sightseeing hat, kann vielleicht noch Indoor Aktivitäten nachgehen – Spa, Sauna, Schwimmbad, Museen und Tee trinken. Fotografentipp: In der Nacht bzw zur Abenddämmerung fotografieren gehen – dann sieht man den grauen Himmel nicht. Geht natürlich nur in Regionen, wo auch etwas beleuchtet ist.
Was habe ich in dem Fall gemacht bzw. mache ich in dem Fall?
Meist hoffe ich auf besseres Wetter, je länger es schlecht ist, desto öfter checke ich dann den Wetterbericht (Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt). In Australien mussten wir einen Ausflug absagen und nutzten dann aber ein kurzes Hurricane-freies Fenster, um uns aus dem Staub zu machen und eine Region aufzusuchen, wo der Hurricane schon vorbeigezogen war. Alternativ konnten wir dafür einen Tag mit dem Jetski herumdüsen, was dann schlussendlich auch sehr lustig war. In Boston waren wir so lange draussen unterwegs, bis wir tatsächlich im Schneesturm einfach nicht mehr weiterkamen, dann gingen wir shoppen, etwas essen und nahmen anschließend den Zug nach New York. In Amerika haben wir auch die Reiseroute abgeändert und mussten auf den Sequoia Nationalpark und den Yosemite Nationalpark verzichten und fuhren alternativ nach Sacramento und zum Muir Nationalpark in San Francisco.
Wie ihr seht, treffen solche Reisepannen jeden einmal und wenn euch so etwas schon einmal passiert ist, seid ihr nicht die einzigen. Hattet ihr schon einmal ein solches Erlebnis? Erzählt es mir in den Kommentaren.
2 Kommentare
Flightright ist ja schön und gut, wenn sie etwas Unternehmen können. Aber die Gesetzeslage sieht KEINE Entschädigung bei Streik vor und auch KEINE Entschädigung bei Flugvespätung oder Flugausfall wegen schlechtem Wetter, sondern nur, wenn die Fluglinie den Ausfall selbst verschuldet hat. Und dasist leider selten der Fall.
Ja, in den Fällen steht einem lt. Flightright nur in gewissen Fällen eine Entschädigungszahlung zu. Beim Wetter zB. wenn die Fluglinie zB nicht gut genug enteist hat. Im Streikfall dann, wenn man eigentlich nicht direkt in die Streikzeit fällt, aber dennoch Probleme entstehen. Kommt man komplett in einen Streik, hat man nur die Chance auf eine Umbuchung.