Inhaltsverzeichnis
Beim ersten Hawaii Blogpost habe ich euch die Inseln kurz vorgestellt, damit ihr einmal einen Überblick bekommt. Jetzt möchte ich euch ein paar Tipps geben, unter anderem zur günstigen Reisebuchung und zu den Ausflügen.
Die verschiedenen Inseln in Hawaii im Überblick
Maui – Sonnenschein, baden, Vulkan
Maui ist angeblich die Lieblingsinsel der Amerikaner. Hier kann man super entspannen, es gibt schöne Strände und es ist nicht so viel Trubel wie auf Oahu. Zudem kann man auf einen Vulkankrater fahren, eine sehr sehr kurvenreiche Küstenstraße entlang fahren und zur Walsaison von November bis April die Wale beobachten. Mir persönlich war es hier etwas zu wenig spektakulär im Gegensatz zu den anderen Inseln.
Mehr zu Maui und Reisetipps dafür gibt’s hier.
Kauai – Klippen, grüne Natur, Küste
Kauai ist die regenreichste Insel von Hawaii. Deshalb ist alles giftgrün und gesättigt. Kauai ist ein Paradies für Wanderer und die Natur ist atemberaubend schön. Hier kommt Jurassic Park Feeling auf. Absolut sehenswert für Naturliebhaber ist die Napali Coast und der Waimea Canyon. Leider ist Kauai zum Baden im Winter absolut nichts, meist sind viel zu starke Wellen. Zudem muss man auf Kauai mit viel Regen rechnen, der die Wanderwege innerhalb kurzer Zeit sehr schlammig machen kann. Dennoch war Kauai eine meiner Lieblingsinseln, vor allem wegen der fantastischen Natur.
Mehr zu Kauai und Reisetipps dafür gibt’s hier.
Oahu – Strände, surfen und Party
Wer Trubel sucht und auf weißen Stränden mit kristallklarem Wasser entspannen will, ist auf Oahu genau richtig. Zudem gibt es viele Wanderwege, die besten Surfwellen und Bootstouren zur Walbeobachtung, Delfinschwimmen und Schnorcheln. Historisch kann man hier Pearl Harbor besuchen, was einen Ausflug wert ist, wenn man sich für die Kriegsgeschichte interessiert. Waikiki Beach in Honolulu ist die Partyhochburg – hier ist immer etwas los, der Strand aber leider sehr gefüllt. Ich fand Oahu sehr toll, die Strände sind wunderschön. Waikiki Beach war für mich persönlich viel zu voll.
Mehr zu Oahu und Reisetipps dafür gibt’s hier.
Big Island – Vulkane und Delfine
Big Island ist genau das was der Name aussagt – groß. Die größte der hawaiianischen Inseln ist auch gleichzeitig die jüngste und sie wächst, durch den Lavastrom, der ins Meer fließt, ständig. Auf Big Island findet man den höchsten Vulkan der Erde Mauna Loa. Sehr sehenswert ist ein anderer, inaktiver Vulkan – der Mauna Kea. Zudem findet man den aktiven Vulkan Kilauea und kann deshalb fließende Lava beobachten. An der Westseite gibt es viele Kaffeeplantagen, man kann über die hawaiianische Kultur vieles erfahren und mit Delfinen und Schildkröten schnorcheln gehen.
Mehr zu Big Island und Reisetipps dafür gibt’s hier.
Die besten Reiseführer für Hawaii. Amazon
Die optimale Dauer der Hawaii Reise
Ihr solltet auf jeder Insel mindestens 4 Tage einplanen, je nachdem wie viel Zeit ihr am Strand verbringen wollt. So viel Zeit braucht man, um wirklich einen Eindruck zu bekommen und die schönsten Punkte zu sehen. Hier gilt weniger ist mehr – eher eine Insel weglassen, als auf einer Insel stressen zu lassen.
Die besten Aktivitäten in Hawaii
In Hawaii kann man vieles unternehmen, vor allem wandern und surfen ist sehr beliebt.
Wandern
Hawaii ist ein Wanderparadies, vor allem aber Kauai und Oahu. Achtung bei Regen am Vortag, dann sind die Wege matschig. Zudem sollte man immer auf einen hawaiianischen Regen eingestellt sein, vor allem auf Kauai. Halbwegs gutes Schuhwerk sollte man dabei haben – meine Turnschuhe haben gut gepasst, die Flipflops von manch anderen eher nicht.
Die besten Wandertouren auf Hawaii stelle ich euch in den einzelnen Blogposts zu Oahu, Maui, Big Island und Kauai vor.
Schnorcheln
Schnorcheln ist eine der Lieblingsbeschäftigungen von Touristen in Hawaii. Tatsächlich ist das schnorcheln, um Delfine oder Schildkröten zu sehen, eine tolle Beschäftigung, die Riffe aber sind fast alle abgestorben. Beim Riff kann man zwar ein paar bunte Fische sehen, aber alles in allem ist das Schnorchelvergnügen nicht mit anderen Schnorchelnzielen vergleichbar.
Surfen
Ich wollte unbedingt surfen auf Hawaii. Wenn man allerdings relativ wenig Erfahrung hat, ist es nicht ganz so einfach, allerdings ist dies von Insel zu Insel unterschiedlich. Ich war ein blutiger Anfänger und habe mich nicht getraut, surfen zu gehen. Die Strömung ist ziemlich stark auf manchen Stränden und man muss wissen, wo Surfen ohne Gefahr möglich ist. In Waikiki Beach kann man definitiv surfen gehen, als ich die mini Wellen gesehen habe, wurde allerdings meine Vorfreude gedämpft. 10 Minuten auf eine Welle warten – da beschloss ich, es bleiben zu lassen. Wer wirklich surfen gehen will, sollte sich einfach informieren, wo es denn am Besten ist. Vielleicht North Shore auf Oahu für die Profis unter euch? Es gibt auch einige Surfcamps und Surfschulen, hier kann man einen Kurs machen.
Surfkurse für Hawaii könnt ihr online finden, zum Beispiel hier oder hier in Waikiki Beach
Stand Up Paddling
Neben Surfen ist Stand Up Paddling auch sehr beliebt und relativ leicht erlernbar. Dabei steht man auf einem (etwas massiverem und breiterem) Surfbrett und paddelt herum.
Walsaison
Wer im Winter unterwegs ist, dem kann ich eine Whale-Watching-Tour echt ans Herz legen. Die Touren sind nicht teuer (so um die 30-40 Dollar) und es ist einfach traumhaft, den Walen zuzusehen. Mit etwas Glück kommt man auch Walen nahe, die vielleicht aus dem Wasser springen.
Auf der Suche nach einer Whale Watching Tour für Hawaii? Hier könnt ihr eine Tour finden.
Delfine beobachten – über Wasser und Unterwasser
Wer Delfine in freier Natur beobachten will, ist in Hawaii richtig. Es gibt einige Veranstalter, die Delfin-Schnorchel-Touren anbieten, wo man die Delfine Unterwasser beobachten kann. Zudem hat man vielleicht das Glück, dass neben dem Boot einige Delfine herumschwimmen und auch springen. Einfach ein Traum!
Helikopterflug
Wer noch nie einen Helikopterflug gemacht hat, jetzt ist die Chance. Der Helikopterflug auf Kauai hat mich einfach begeistert, auch auf Big Island soll es wunderschön sein, den Vulkan und die fließende Lava zu beobachten.
Hawaiianische Kultur kennenlernen
Es gibt auf fast jeder Insel die Möglichkeit, über die hawaiianische Kultur, ihren König Kamehameha oder ihre Tänze etwas zu lernen. Leider sind die polynesischen touristischen Kulturzentren sehr teuer, deshalb sind wir auf günstigere Varianten ausgewichen – zum Beispiel im Shoppingcenter bei Waikiki oder auf Big Island bei Pu’uhonua o Honaunau.
Einen Vulkan besuchen
Die Hawaiianischen Inseln entstanden durch Vulkanformationen, die man auf manchen Inseln mehr, auf manchen weniger sieht.
Auf Maui kann man zu dem Vulkankrater Haleakala fahren und auch etwas wandern gehen. Achtung: Dort oben bläst ziemlich der Wind und es ist richtig, richtig kalt.
Auf Big Island findet man den höchsten Vulkan der Welt (Mauna Loa), zudem ist in dieser Inselgruppe ein aktiver Vulkan, weshalb man schon das Glück haben kann, fließende Lava zu beobachten. Neben dem Mauna Loa liegt der bekannteste Vulkan auf Hawaii, der Mauna Kea. Auf diesem Berg ist ein Observatorium und man kann bis zur Bergspitze hochfahren, wo man wunderbar auf die verschiedenen Krater und die Stationen des Observatoriums blicken kann. Definitiv einen Ausflug wert – entweder über eine gebuchte Tour oder mit dem eigenen Allrad Auto – bitte mit Reserverad!
Sonnenuntergänge in Hawaii
Irgendwer hat gesagt in Hawaii sind Sonnenuntergänge immer am schönsten. Ganz so kann ich das nicht bestätigen, weil es desöfteren abends sehr stark bewölkt war. Aber einige wunderbare Sonnenuntergänge haben wir definitiv gesehen.
Reisetipps für Hawaii
Hier nun alle Tipps zur Reisebuchung.
Die Flugdauer bei einer Reise nach Hawaii
Hawaii ist sehr weit zu fliegen von Österreich. Ich würde einen Zwischenstopp zumindest für einen Tag am Festland an der Westküste einplanen, zum Beispiel in San Francisco, Los Angeles oder Vancouver. Von dort sind es ungefähr 6 Stunden zu den Inseln.
Flugpreise für einen Flug nach Hawaii
Wir haben alle Flüge gemeinsam gebucht und sind von Los Angeles geflogen – um 700 Euro für alle 4 Inseln. Das ist für 5 Flüge schon relativ günstig. Gefunden haben wir alles auf checkfelix. Ihr müsst dann allerdings noch einen Flug nach Los Angeles dazu rechnen (der bei mir ja wegfiel, weil ich schon dort war) – wenn ihr Glück habt könnt ihr einen Flug so um 500-600 Euro finden. Gesamt müsst ihr also minimum 1200-1500 Euro rechnen. Teuer, aber für die lange Strecke doch angemessen. Ich lasse mich allerdings natürlich eines Besseren belehren, falls jemand Angebote hat 🙂
Bei uns war kein Gepäck inkludiert, ich bin mit Handgepäck geflogen, auch wenn die Preise für das Aufgeben eines Koffers echt okay sind (pro Flug um die 20 Dollar, abhängig von der Airline).
Hotels auf Hawaii – Unterkünfte buchen
Hawaii ist teuer – spätestens bei der Hotelbuchung wurde uns das richtig klar. Deshalb wurde kurzerhand auf AirBnb ausgewichen und es hat perfekt geklappt. In Maui hatten wir ein tolles Zimmer in einer Wohnung mit Balkon mit Blick aufs Meer, in Kauai wohnten wir in einem Zimmer mit eigenem Bad in Kapa’a. In Waikiki hatten wir eher etwas Pech, weil das Zimmer in einer Männer-WG nicht unbedingt sauber war, aber alles in allem kann ich mich nicht beklagen und der Preis hat gepasst. Wir haben bei AirBnb weniger als die Hälfte der normalen Hotelpreise gezahlt – bei 200 Euro aufwärts für das Doppelzimmer im Hotel lohnt sich die Ersparnis. Auf Big Island ist es wieder etwas leichter, günstigere Unterkünfte zu bekommen.
Auf den Inseln unterwegs sein – Auto, Bus oder Autostopper
Ich liebe es unabhängig zu sein, deshalb buche ich fast immer ein Mietauto, so auch in Hawaii. Ich habe zwar mitbekommen, dass das öffentliche Verkehrsnetz wohl in Oahu nicht so schlecht sein soll, aber wenn man für eine Strecke, die man mit dem Auto in knapp 30 Minuten fährt, 2 ½ Stunden mit dem Bus benötigt, zahlt sich ein Auto einfach aus. Mietautos sind nicht wirklich teurer als am Festland – beachtet nur immer, eine Versicherung mitzubuchen und lasst euch nicht über’s Ohr ziehen. Alternativ kann man auf Hawaii auch als Autostopper unterwegs sein, was angeblich super funktioniert.
Wusstet ihr? …. Die hawaiianische Sprache
Die hawaiianische Sprache besteht nur aus 13 Buchstaben – 12 Buchstaben aus dem Alphabet und so einer Art verkehrtes Apostroph, das sehr viel darüber aussagt, wie das Wort betont wird. Durch die wenigen Buchstaben haben wir Nicht-Hawaiianer etwas Probleme damit, uns die Namen der verschiedenen Orte, Straßen und Sehenswürdigkeiten zu merken.
8 Kommentare
so eine schöne zusammenstellung! 🙂 bei den fischi-fotos komm ich schon in stimmung!
und helikopterfliegen steht auch noch weit oben auf der liste 😀
Danke Julie 🙂 Hehe ja das muss man mal probieren, ist echt spektakulär
Wow, Haiwaii scheint ja alle Erwartungen erfüllt zu haben! Wirklich ein Traumreiseziel, dass natürlich auch bei mir auf der Reiseliste steht. Da werd ich mich gleich mal durch die anderen Beiträge klicken 🙂
Hawaii hat unsere Erwartungen übertroffen. Danke für den Kommentar, freut mich sehr 🙂
Hallo Sabrina,
ich bin heute zufällig auf deinen Blog gestoßen, da es auch für mich demnächst nach Hawaii geht. Richtig schöne Eindrücke, die du hier mit uns teilst. 🙂 Da steigt die Vorfreude gleich noch mehr! Und ich denke, den ein oder anderen Tipp kann ich auch super gebrauchen!
Liebe Grüße,
Sigrid
Hi Sigrid,
Vielen lieben Dank, das freut mich sehr!!
lg
Die Webseite ist atemberauben, tolle Reisetipps und schöne Bilder, da hat man direkt Lust auf einen Trip.
Grüße Tilda
Vielen Dank 🙂