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Nach vielen Wochen Sonnenschein und perfektem Sommer hält seit Dezember der Winter ein in Österreichs Schigebieten. Pulverschnee, kilometerlange Pisten und traumhafte Winterlandschaften gab es dabei im Salzburgerland – die besten Bedingungen, um frische Spuren in die perfekt präparierten Pisten zu ziehen. In den Schigebieten in der Salzburger Sportwelt gibt es aber nicht nur die Möglichkeit, Schi zu fahren, es gibt auch viele weitere Glücksmomente zu erleben – und genau das habe ich mit dem Team der Bloghütte Salzburg im Jänner gemacht.
Pressereise
Tiefschnee fahren mit Guide in Altenmarkt – Zauchensee
Ein absolutes Highlight für mich war das Tiefschneefahren mit Guide im Schigebiet Altenmarkt / Zauchensee. Für diejenigen unter uns, die nur über Pistencarverschi verfügten, ging der erste Schritt zum Schiverleih, um mit den richtigen „Lattln“ ausgestattet zu werden. Begleitet von Schilehrer und Profi Peter Walchhofer und seinem Team starteten wir anschließend immer noch früh am Morgen unsere ersten Schwünge in den über Nacht gefallenen Pulverschnee zu ziehen. Die richtige Technik will dabei gelernt sein. „In die Knie, Haxn zam und ned nach hinten lehnen“, so hatte Peter Walchhofer uns das erklärt. Zwei Schwünge später küssten einige von uns schon das erste Mal den frischen Schnee. „Jo, hod scho ned so schlecht ausgschaut, aber a bisserl müss ma nu dran arbeiten“. Nach dem ersten Übungshang durch den Wald waren wir dann wohl bereit für eine richtig abenteuerliche Tour und so zeigte er uns einen seiner Lieblingstiefschneehänge im Schigebiet. „Ah, des schaut wüda aus ois wos is“, so wurden wir nach dem ersten Schock beim Blick auf den Hang beruhigt. Und es war tatsächlich einfach nur genial! Der klare Pulverschnee, einige perfekte Schwünge und viel zu schnell war der Spaß schon vorbei. Durch den tief verschneiten Wald ging es dann retour zum Lift und gleich noch einmal los. Mit jeder Runde wurden die Schwünge besser und der Brunch am Gamskogel verdient. Bei der anschließenden Videoanalyse konnte man dann die Fehler gut erkennen und auch noch einiges lernen. Meine Carvingtechnik und die Schwünge im Tiefschneehang wurden dabei schon als recht solide empfunden, die Waldfahrkünste dann doch eher als ausbaufähig. „Mid vü Übung wirst bessa“ – damit weiß man schon, wo ihr mich in Zukunft öfter finden werdet wenn frischer Schnee gefallen ist.
Snow & Fun im Absolut Park in Flachauwinkl
Sliden am Tube oder Rail, Jumpen am Kicker – alles Fremdworte für euch? Funpark Laien so wie ich werden sich jetzt fragen, was damit gemeint ist. Im Absolut Park in Wagrain durfte ich das mit unseren Guides herausfinden. Gestartet wurde im Chill House, wo wir unsere Coaches kennenlernten. Nach einem ersten „Befahren“ der Beginner-Strecke im Absolut Park ging es dann auch schon los mit dem ersten Slide über eine Box. Zugegeben, die erste Box war ziemlich breit, aber nach und nach arbeiteten wir uns weiter auf die schmalen Boxen, viele Erfolgserlebnisse inklusive. Die ersten Sprünge ließen auch nicht lange auf sich warten, allerdings sah das bei den Profis dann doch ein bisschen spektakulärer aus. Den leckeren Burger (auch vegan) Mittags hatten wir uns auf jeden Fall verdient, bevor es dann weiter ging mit unserer Action. An diesem Tag war auf jeden Fall viel Spaß inklusive, glücklicherweise keine Verletzungen und viele kleine Erfolgserlebnisse und das nervöse Flattern anfangs war auch relativ schnell weg. Der Absolut Park in Wagrain hat mir richtig Spaß gemacht, vor allem auch weil dieser so lange ist und so viele verschiedene Elemente bietet, dass man immer gleich einiges ausprobieren kann, bevor man wieder zum Lift kommt. Die Unterstützung der Guides war super hilfreich, so konnte ich doch ein bisschen Technik lernen.
Alpakawandern beim Kitzsteingut in Wagrain
„Oooooh wie süüüüß“. Einige Minuten lang hörte man uns im Stall des Kitzsteingut die Alpaka-Damen und die kleinen Jungen bewundern. Der Besitzer Bernhard führte uns vor unserer Wanderung in die Ställe, um die kuscheligen Tiere kennenzulernen. Alpaka haben in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen. Nicht nur die extrem feine Wolle, die Bernhard auch zu vielen verschiedenen Produkten verarbeitet, sondern auch das gemütliche Wesen und das liebevolle Aussehen der Tiere begeistert Jung & Alt. Deshalb bietet Bernhard mit seiner Herde Wanderungen durch die Wälder um seine Alm an. Da die Weibchen eher winterscheu sind, führten wir 4 Jungs aus. Balu, Merlin, Karli und Max machten sich auf den Weg mit uns das Winterwonderland Salzburg zu erkunden. Schon nach wenigen Schritten lernten wir die Eigenheiten der einzelnen Tiere kennen. Balu wollte grundsätzlich immer die Gruppe anführen, Karli war anfangs ein bisschen misstrauisch uns gegenüber, Merlin wollte gerne kuscheln und Max trottete immer brav hinterher. Und so gingen wir, ein lustiges Gespann von Mensch und Tier. Bernhard erzählte uns dabei einiges über seinen Hof, wie pflegeleicht Alpaka Damen sind, dass die Alpaka Männchen manchmal streiten und wie er seine Wolle und die von Alpaka Züchtern in der Umgebung zu feinen Produkten verarbeitet. Mit der Verarbeitung der Wolle der Alpaka hat Bernhard seine Bestimmung gefunden und spätestens als wir die Wolle von Alpaka mit der Merinowolle eines Merino-Schafes verglichen, konnten wir verstehen warum. Richtig entschleunigt kamen wir schlussendlich wieder bei der Alm an, was für ein wundervolles Erlebnis!
Frühstück in der Seilbahn „Link to Heaven“ in Wagrain
Frühstücken in den Bergen und im Schiurlaub ist immer fantastisch. Ein Frühstück in einer Gondel allerdings ist schon etwas sehr besonderes. Und so schaukelten wir mit 2km/h auf einem Seil hängend mit einem Gläschen Prosecco in der Hand und einem leckeren Frühstücksteller vor der Nase hoch über Wagrain quer über das Tal. Aufgetischt wurde dabei für jeden etwas und vor allem Speisen von regionalen Anbietern. 2x querten wir das Tal, bevor wir schlussendlich wieder zum Ausgangspunkt retour kamen, von wo aus wir noch eine Early Bird Abfahrt hinlegten und damit die ersten Spuren in den Schnee setzten.
Sonnenuntergang vom Gernkogel in St. Johann
Wenn frischer Schnee gefallen ist und die letzten Sonnenstrahlen diesen so richtig gold glitzern lassen, ist das die schönste Stimmung, die man am Berg finden kann. Sonnenuntergänge im Schigebiet im Winter beobachten zu können ist allerdings doch etwas schwierig, weil man ja auch noch irgendwie wieder in die Unterkunft zurück kommen muss, ohne zu Fuß eine Piste hochstapfen zu wollen. In St. Johann im Pongau am Gernkogel gibt es aber die Möglichkeit, der Sonne dabei zuzusehen, wie sie hinter dem Bergrücken verschwindet, ohne sich selbst oder andere zu gefährden. Vom Gernkogel hat man eine fantastische Rundumsicht auf die umliegenden Bergmassive. Der Sessellift zum Gipfel fährt bis 16.00, oben findet ihr die gemütliche Gernkogelalm, wo ihr verweilen könnt, bis die Sonne verschwindet. Wichtig ist nur, die Pistensperren zu beachten, denn ab 17.00 werden die Pisten für den perfekten Genuss am nächsten Tag präpariert und die vielen Seile, die dabei gespannt werden, können für euch als Schifahrer gefährlich werden.
Übernachtungstipp: Die Almdorf Chalets im Alpendorf St. Johann
Wer Ruhe und Entspannung für einige Tage sucht und auf moderne, aber gleichzeitig traditionell schöne Unterkünfte Wert legt, dem kann ich eine Übernachtung in einem der Chalets im Almdorf sehr empfehlen. Die Chalets sind unweit von der Schipiste gelegen und bieten alles, was das Herz begehrt. Urige, aber moderne Hütten, Sauna und Whirlpool inklusive, fantastisches Frühstück auf Bestellung und super lustige und nette Besitzer. In der Weihnachtszeit und der Hauptreisezeit gibt es immer wieder einmal ein gemütliches Get-Together mit Punsch und Glühwein rund um die Feuerstelle, im Sommer kann man im angrenzenden Badeteich schwimmen gehen. Auf Bestellung wird auch gerne Essen geliefert, abends gibt es aber im Ort auch viele tolle Restaurants mit ausgezeichneten Speisen, wie im Sonnhof oder Hotel Alpendorf. Wer Apres Ski sucht, ist in der Tenne im Ort gut beraten.
Weitere Unterkünfte in Sankt Johann im Pongau findet ihr hier
Wer noch Empfehlungen für den Sommerurlaub in der Salzburger Sportwelt sucht, dem kann ich meinen Blogpost über meinen Aufenthalt im Sommer in der Salzburger Sportwelt empfehlen.
Vielen Dank an die Bloghütte & Salzburger Sportwelt für die Einladung, es war wirklich fantastisch und das Ski Amade Made my day Programm hat mir richtig Spaß gemacht.
4 Kommentare
Beeindruckend was ich als Salzburger da erfahre.
Warst du schon mal beim Arthurhaus? Ist nicht so chic und hat nur Schlepplifte, aber ich finde es hat als Skigebiet für einen Tag schon noch Charme und kann dich auch mit Tiefschnee fordern.
Hi Clemens,
Cool, nein das kenn ich nicht, sagt mir überhaupt nichts, hab ich wieder was gelernt.
Lg
Sieht nach einem echt coolen Trip aus… sollte ich mir auch mal ansehen. http://www.austrianoutdooraddict.at
Hallo Sabine! Ja, absolut 🙂 Sehr empfehlenswert.
Lg