Galico Ghost Town & Route66

Auf dem Weg von San Diego Richtung Grand Canyon gibt es nicht allzu viel zu sehen, außer der weltberühmten Motorradstrecke Route66 und der verfallenen Silberminenstadt Galico Ghost Town. Alternativ kann man auch über den Joshua Tree Nationalpark fahren oder die Imperial Sand Dunes besuchen, um von San Diego zum Grand Canyon die Strecke mit etwas Abwechslung zur gerade laufenden Straße zu füllen.

Die Route66 – Ein Stück Motorradkultur

Die Route66 hat schon bessere Zeiten erlebt als heute – dennoch gilt sie bis heute als wichtiges Reiseziel, vor allem im Sommer. Viele Motorradfans aus aller Welt kommen jährlich im Sommer dort hin, um einmal die Route66 rauf und runter zu fahren. Ich wollte unbedingt ein „originales“ Stück der Route66 fahren, welches zwischen den beiden kleinen Ortschaften Flagstaff und Seligman liegt. Im Winter ist die Gegend allerdings wie ausgestorben – und der kleine Ort Seligman, der sicher einmal eine quirrlige Ortschaft war, wirkt ein bisschen gruslig. Dennoch gefiel mir die Fahrt extrem und ich wollte ein paar Jahre später wieder „die Route66 Richtung Osten düsen“, wo ich dann ein anderes Bild vorfand. Der Ort Seligman war belebt, man traf einige Touristen an, der Shop war geöffnet und man konnte erkennen, wie sehr der Ort einmal aufgelebt haben muss.

Galico Ghost Town – Eine Geisterstadt macht ihrem Namen alle Ehre

Auf Empfehlung eines Freundes machten wir einen Abstecher zu dem alten Ort mitten in der Mojave-Wüste. Um 1880 wurde die Stadt aufgrund eines Silberfundes gegründet und erblühte in den darauffolgenden Jahren. Wie das mit einer Gräberstadt so ist, werden diese immer Opfer von diversen Umständen – in diesem Fall war der sinkende Silberpreis schuld.

Heute ist der Ort zu einer Touristenattraktion geworden, die alten Häuser wurden renoviert und man kann sich ein bisschen ein Bild vom Leben, den Gebäuden und den Menschen von 1880 machen. Außerdem kann man eine kleine Bummelfahrt durch die Silberminen machen, die ich eigentlich ganz nett fand.