Santorin erleben – Sehenswertes und Reisetipps

Weiße Häuser, die die Landschaft wie in Watte tauchen, blaue Kuppeln, die inmitten der weißen Häuser hervorragen und schwarze und rote Strände, die dir das Gefühl geben, auf einem anderen Planeten zu sein. Das ist typisch für Santorin.

Gerade in letzter Zeit erlebt Santorini einen echten Hype. Die schönen Häuser, die Infinity Pools und die blauen Kuppeln sieht man immer öfter in den Social Media Kanälen. Santorin fasziniert aber nicht erst seit Social Media, auch vor vielen Jahren schwärmten meine Eltern und Großeltern schon von der Insel im Süden der Kykladen. Spätestens seit meinem Besuch in Rhodos im vorigen Jahr (lest mehr hier und hier), wollte ich Griechenland wieder einen Besuch abstatten und unbedingt auch durch die engen Gassen von Thira wandern. Als mich dann eine Freundin gefragt hat, ob ich Lust hätte, sie zu begleiten, könnte ich schwer nein sagen.

Unser Urlaub auf Santorin

Freitag Vormittag ging es dann nach Wien, um von dort direkt zur Insel zu fliegen. Mit finalen 2 Stunden Verspätung in Santorin angekommen holten wir unseren Mietwagen ab und fuhren zur Unterkunft. Nach gefühlt 10x verfahren und einigen Momenten der Angst vor den anderen Autofahrern sind wir dann auch endlich in unserer gemütlichen Pension angekommen.

Die nächsten Tage wurden damit verbracht, die Insel zu erkunden. Die weißen Häuser sind nämlich nicht alles, was es gibt.

Sehenswertes auf Santorin

Thira/Fira

Starten wir mit den touristischen Gegenden. Fira oder Thira ist die Hauptstadt von Santorin und auch die Insel wird so genannt. Thira ist, neben Oia, wohl die am meisten besuchte Stadt der Insel. Dort findet man die typischen weißen Häuser von Santorin. Zwischen den weißen Häusern ragen immer wieder einmal blaue Kuppeln oder kleine Kapellen in bunten Farben hervor.

In Thira legen auch die ganzen Kreuzfahrtschiffe an, weshalb es hier schon rund gehen kann. Auch die vielen Touristenboote zum Vulkan oder Oia fahren von dort weg. Vom Hafen in die Stadt kommt man entweder über einen langen und steilen Fußmarsch, mit einer Gondel (6 Euro) oder auf dem Rücken eines Esels. Ich habe mit den Tieren da viel zu viel Mitleid und nachdem wir am Morgen beim Weg nach unten erkannten wie lange der Fußmarsch ist, sind wir schlussendlich mit der Gondel in die Stadt gefahren.

Spaziergang von Thira nach Firostefani und Imerovigli

Ein Spaziergang vom touristischen Thira zu den eher weniger besuchten Orten Firostefani und Imerovigli ist sehr empfehlenswert. Firostefani und Imerovigli sind um einiges ruhiger, aber mindestens genauso schön. Zudem hat man von den beiden Orten einen tollen Ausblick auf die Caldera, den Skaros Rock und Oia.

Oia / Ia

Der wohl touristischste Ort auf der gesamten Insel und in dem Fall auch der bekannteste, ist Oia. Vor allem zu Sonnenuntergang schieben sich die Massen durch den kleinen Ort. In dem Ort habe ich viele Fotos gemacht, die meisten der berühmten Postkartenmotive stammen von Oia.

Der Sonnenuntergang in Oia ist deswegen ganz speziell, weil man auf der perfekten Seite der Insel ist, um die Sonne ins Meer verschwinden zu sehen. Wer den Massen entgehen will, dem kann ich empfehlen, den Sonnenuntergang von einem Restaurant zu beobachten – mehr dazu gibt es bald in einem weiteren Blogpost.

Skaros Rock

Einen ganz speziellen Felsen im Meer findet man direkt vor der Küste bei Imerovigli. Eine Wanderung auf den Skaros Rock kann ich sehr empfehlen. Am Felsen selbst war einmal eine Burg, von der man die Überbleibsel noch erkennen kann. Wer ganz bis zum Ende vorgeht, kann auch eine kleine Kapelle finden. Die Wanderung dauert nicht allzu lange, es sieht steiler aus, als es ist. Geht nur vielleicht nicht zur ärgsten Mittagshitze. Zu Sonnuntergang kann ich das auch sehr empfehlen – dazu aber demnächst mehr.

Vulkanausflug & Hot Springs

Die Santorin-Inselgruppe bildet den Rand einer gefluteten Caldera, einem zusammengebrochenen Vulkankrater. Nahe der Hauptinsel liegen die Inseln Nea Kameni und Palea Kameni, wo man einen aktuell inaktiven Vulkan findet. Der letzte kleinere Ausbruch war 1950 und heute kann man austretende Gase beobachten. Wir haben einen Bootsausflug zu der Insel gemacht und den Vulkan bewundert. Ich war mir zwar anfangs nicht sicher, ob die Insel etwas zu bieten hat, war aber dann sehr angetan von der schönen Natur und der traumhaften Aussicht. Zudem waren wir in den Hot Springs (heißen Quellen) baden, was zwar sehr eigenartig war, aber doch eine ziemlich coole Erfahrung. Angeblich soll das durch Schwefel und Eisen orange gefärbte Wasser gut für die Gesundheit und Haut sein.

White Beach, Red Beach und schwarzer Sandstrand

Baden auf Santorin? Im Vorhinein wurde mir gesagt, dass Santorin keine wirkliche Badeinsel ist. Da bei uns ohnehin das Wetter nicht ganz so mitgespielt hat, haben wir es erst gar nicht versucht. Die Strände besuchen wollten wir dennoch. Auf der Vulkaninsel findet man viele schwarze Strände. Ich kenne das ja schon von Hawaii und fand die dort auch etwas eindrucksvoller, aber dennoch war es wieder sehr cool anzusehen. Liegen mit Sonnenschirmen gibt es auf jeden Fall genug, wer also ein bisschen am Strand relaxen will, kann es sich in Kamari oder Perissa gemütlich machen. Wir sind dann eine Runde den White Beach entlang spaziert, der vor allem durch einen schwarzen Sandstrand und hellen Klippen geprägt wird. Der Strand war menschenleer, nur ein paar Surfer zeigten ihr Können. Ein Spaziergang dort ist wirklich sehr schön, eine absolute Empfehlung. Anschließend ging es noch zum Red Beach, der durch rote Klippen und roten Sand besticht. Das alles war interessant zu sehen, jedoch sind dort so viele Touristen und der Strand ist auch relativ klein, weshalb man sich den Abstieg sparen kann. Wenn man doch zum Strand hinuntergehen will, würde ich festes Schuhwerk empfehlen.

Demnächst gibt es dann noch einen Blogpost mit Tipps zu Restaurants, Unterkünften, Autofahren und vielem mehr. Außerdem stelle ich euch meine liebsten Sonnenuntergangslocations vor.

Wer war schon einmal in Santorin? Was war euer Highlight?