Vor gar nicht allzu langer Zeit habe ich bereits einmal einen Beitrag über San Francisco geschrieben und euch gezeigt, was ihr unbedingt sehen müsst wenn ihr dort seid.
If you’re going to San Francisco be sure to wear some flowers in your hair
Vor 2 Wochen habe ich dann mein Wochenende wieder in San Francisco verbracht um mich mit Lisa und ihrer Freundin Eva zu treffen. Wir hatten eine tolle und lustige Zeit und auch wenn wir uns vorher nicht kannten, hat alles super gepasst.
Navigiere zu...
Downtown und der Blick vom Coit Tower
Da ich sehr früh am Morgen angekommen bin und Lisa und Eva erst Mittag nach San Francisco kamen, ging ich ein bisschen durch Downtown und anschließend auf den Hügel auf dem der Coit Tower thront. Von dort aus hat man eine tolle Aussicht auf das Finanzviertel und dessen hohe Häuser, vor allem aber auch auf eines der Wahrzeichen von San Francisco – die Transamerica Pyramid. Downtown selbst besteht ganz klassisch aus vielen Hochhäusern und einigen anderen Gebäuden.
Der Hafen, Pier 1-39 und Seelöwen
Als Mittag dann Lisa und Eva angekommen sind, ging es für uns zu den Piers. Vom Hotel zum Pier mussten wir wieder durch Downtown und dann gingen wir von Pier 1 bis zum berühmten Pier 39 & dem Hafenviertel Fisherman’s Wharf. Beim Ferry Building gab es einen Markt, wo wir durchgeschlendert sind. Pier39 ist sehr touristisch, aber dennoch immer ganz lustig zu sehen, vor allem weil sich dort am Steg die vielen Seelöwen tummeln. Diese Herzen, wie man es auf dem Bild sieht, gibt es übrigens überall in der Stadt wo Touristen unterwegs sind – wer findet noch, dass dieses Herz aussieht wie die österreichische Flagge? 🙂
Chinatown
Chinatown gibt es ja in vielen Städten, aber die einzige Stadt, wo mir Chinatown bisher wirklich gefallen hat, ist San Francisco. Die Straßen sind bunt, mit vielen Ramsch-läden ausgestattet und das Essen ist meist sehr gut. Deshalb ging es für uns Mittags nach Chinatown, um einen Happen zu essen.
Der klassische San Francisco Nebel & Sonnenuntergang beim Pier
Eigentlich wollten wir am Abend zur Golden Gate Bridge fahren, um dort den Sonnenuntergang zu beobachten. Da wir aber vom Pier39 aus schon sehen konnten, dass wieder der klassische Nebel über der Golden Gate Bridge hing, sind wir dann bei Pier1 geblieben und hatten dort einen traumhaften Sonnenuntergang. Der Blick auf die Bay Bridge (die übrigens der Golden Gate sehr ähnlich sieht) war fantastisch. Als dann die Brücke und das Ferry Building auch noch in Lichtern erstrahlten, wurde es immer schöner.
Schaukeln in Kirby Cove & Golden Gate Vista Point
Update 2018: Anscheinend gibt es die Schaukel hier nicht mehr. Danke an eine meiner Leserinnen für die Info
Am Sonntag hatten wir eine kleine Weltreise vor uns – wir wollten nämlich zu Kirby Cove, einer kleinen Bucht, von der aus man einen tollen Blick auf die Golden Gate Bridge hat und wo eine Schaukel hängt, mit der man super Fotos machen kann. Gesagt, getan – allerdings ist das nicht so einfach, wenn man mit dem Bus unterwegs ist. Nach ungefähr 2 Stunden verkorkstem Busfahren haben wir uns kurzerhand ein lyft (Taxi-App) bestellt und waren dann ziemlich schnell dort. Kirby Cove liegt auf der anderen Seite der Brücke und da dieser Bereich hauptsächlich aus Küste besteht, muss man zur Bucht spazieren. Dafür wird man mit einem traumhaften Ausblick und ziemlich viel Spaß auf einer einsamen Schaukel belohnt. Die Schaukel hängt nämlich so hoch, dass dort eine Leiter steht, damit man überhaupt hochklettern kann. Nach einer waghalsigen Idee, zu zweit auf der Schaukel stehend Fotos zu machen, ging es dann unbeschadet wieder hoch zur Straße und noch zum Aussichtspunkt auf die Golden Gate Bridge. Ich war von Kirby Cove überrascht, ich hatte erwartet, dass der Strand rappelvoll sein wird und man anstehen muss, um auf die Schaukel zu dürfen. Jedoch ist dem nicht so, es waren vor uns nur 3 oder 4 Leute und auch nach uns war nicht so viel los. Ist wohl noch ein Geheimtipp 😉 Weil ich jetzt schon ein paar Mal gefragt wurde – das Kleid ist eines der wenigen Errungenschaften, die ich bisher in Amerika gekauft habe 🙂
Die Painted Ladies
Da wir doch ziemlich viel Zeit benötigt hatten, um zu Kirby Cove zu kommen, gab es dann nur noch einen Abstecher nach Chinatown und zur Powell Street, bevor Lisa und Eva zu ihrem Flug mussten. Mein Bus ging wieder etwas später, deshalb beschloss ich, einen tollen Sonnenuntergang bei den Painted Ladies zu verbringen. Diese bunten Häuser mit tollem Ausblick auf die Stadt hatte ich, obwohl ich schon 2x in San Francisco war, noch nie gesehen. Nach einer Stunde Fußmarsch musste ich schmerzlich feststellen, dass der angrenzende Park, von dem aus die Sicht so toll ist, wegen Wartungsarbeiten geschlossen war und zog deshalb geknickt von dannen. Ich habe noch schnell ein Bild über den Zaun gemacht und ihr könnt hier erkennen, dass der gesamte Park abgesperrt war. Im Jänner werde ich noch einen Versuch starten – denn da geht es für mich mit meiner Mama noch einmal nach San Francisco und ich hoffe, dass die Wartungsarbeiten dann vorüber sind.
Die Schattenseiten von San Francisco
San Francisco und ich haben ja eine etwas schwierige Beziehung. Ich finde vieles in der Stadt wirklich extreme schön, aber dennoch kann ich irgendwie nicht sagen, dass die Stadt zu meinen Favoriten zählt.
Bei meinem jetzigen Aufenthalt hatte ich einen etwas mühsamen Start, weil ich am Samstag um 7am mit dem Bus angekommen bin, es war kalt, bewölkt, die Stadt lag total verlassen da und auf der Straße waren viele Obdachlose und gruslige Leute, die irgendwie in ihrer eigenen Welt leben. Die Armut ist sehr präsent. Generell hat San Francisco leider ein großes Problem mit Obdachlosen und es klappt irgendwie nicht ganz, dass sie dieses Problem bekämpfen. Auch Personen, die auf der Straße betrunken zu streiten anfangen, findet man überall. Sonntagabend, als ich alleine von der Powell Street zu den Painted Ladies gegangen bin, war ich sehr schockiert von den Zuständen auf der Straße. Ich komme aus seiner kleinen Stadt, wo es zwar immer noch genug Obdachlose auf den Straßen gibt, aber in einem fremden Land fühlt man sich dann noch einmal unwohler, wenn man gewissen Leuten alleine begegnet.
This post is also available in: English
6 Kommentare
Habt ihr den Sonnenuntergang am Pier 1 oder Pier 39 angeschaut? Lg Julia
Am Pier 1 🙂 lg
Hi Sabi, wir lesen deine Beiträge immer mit Spannung auf unserer Rundreise von LA nach San Francisco und zurück. Sie sind uns sehr hilfreich und unterhaltsam.
Lieben Dank
Hallo Conny,
Vielen Dank, das freut mich! 🙂
Lg
Hi – könntest du mir sagen, wo genau man die coole Schaukel mit Aussicht auf die Brücke findet?
Hallo Mona,
Soweit ich weiß, gibt es die Schaukel nicht mehr. Aber sie war am Kirby Cove Beach.
Lg