Meine 10 Lieblingsfotos und Lieblingsmomente aus dem Jahr 2020 – Fotoparade

Im Jahr 2020 hat sich vieles verändert, unsere Leben wurden auf den Kopf gestellt und Corona und der Umgang damit hat gezeigt, wie sehr ein Leben aus den Bahnen kommen kann. Zwischen all den (Firmen-) Pleiten, verlorenen Jobs und damit verbundenen Existenzängsten, die viele bisher durchstehen mussten, ist es aber wichtig, auch die positiven Seiten zu sehen. Die Entschleunigung die man wochenlang in der Lockdown Phase hatte, die vielen neuen Hobbies, die sich dadurch ergeben haben, das Buch, das man Jahre im Schrank stehen hatte und nun lesen konnte.

Mein (bisheriges) Jahr 2020

Ich habe aber trotzdem Hummeln im Hintern und konnte es nicht abwarten, wieder raus in die Natur zu gehen, zu wandern und zu reisen. Nachdem unsere geplanten Reisen alle Corona zum Opfer gefallen waren, haben wir versucht aus dem heurigen Jahr und den verbleibenden Urlaubstagen das Beste zu machen und einige Ziele bereist, die am Anfang des Jahres noch nicht auf der Liste für heuer gestanden waren – und es waren wunderbare Reisen. Das Jahr war in mehrerer Hinsicht ungewöhnlich.

Für mich haben sich durch einen Drohnenkauf plötzlich neue Blickwinkel auf viele Gegenden ergeben, insbesondere in der Lockdown Phase ließ uns das völlig neue Blickwinkel auf die direkte Umgebung werfen.

Ich war heuer auch tatsächlich etwas faul – es standen nur wenige Wanderungen am Plan, immer kam etwas dazwischen und meine Fitness ist heuer sicher die schlechteste in den letzten 6-7 Jahren.

Und was soll ich sagen – das Jahr war anders als erwartet, aber dennoch bisher sehr schön, auch wenn uns privat das heurige Jahr viele Steine in den Weg geworfen hat.

Zur Fotoparade FopaNet

Wie auch die letzten Jahre bereits, gibt es heuer wieder die Fotoparade von Michael vom Blog Erkunde die Welt. Das Jahr ist zwar noch nicht vorbei, aber dennoch zeigen wir Blogger euch unsere schönsten Bilder aus den letzten Monaten. Ich freue mich, dass Michael sich wieder die Arbeit macht, das alles dann auch schlussendlich zu sammeln. Dank meiner spontanen Reisen hat sich wieder eine irre Menge an Bildern auf meinem Computer angesammelt, die ich teilweise noch nicht einmal aussortieren konnte weil das Leben mit all seinen schönen und auch weniger schönen Seiten auf mich hereinprasselt.

Meine letzten Beiträge zur Fotoparade könnt ihr hier finden.

Meine Lieblingsbilder aus dem Jahr und von meinen Reisen 2020

Und hier kommen sie, meine Lieblingsbilder aus dem Jahr, in dem alles auf den Kopf gestellt wurde.

Aufgenommen wurden die Bilder alle entweder mit meiner Kamera oder meiner neuen Drohne. Einen ausführlichen Beitrag zu meiner Kameraausrüstung gibt’s hier.

Klettersteige und Sonnenaufgang, Drei Zinnen in Südtirol

Als ich das erste Mal in den Dolomiten war, habe ich mich sofort in die unglaublichen Felsformationen, die man dort überall findet, verliebt. Ich wollte unbedingt die Klettersteige bei den drei Zinnen einmal gehen und heuer im Juli war es dann soweit. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten und einem eher weniger sonnigen Wetterbericht hatten wir unheimliches Glück mit dem Wetter und spontanen Hüttenübernachtungen, was ja im heurigen Corona Jahr eher schwierig war. Nach einem tollen Sonnenaufgang bei den drei Zinnen ging es dann auf den Paternkofel Klettersteig und anschließend habe ich die berühmten drei Felsen, die Tre Cime di Lavaredo, fotografiert.

In meinen Beiträgen über die Dolomiten und meinem Beitrag über die Wanderung zur Seceda nehme ich euch übrigens ausführlich in die tolle Gegend mit.

Die Aurora tanzt, Nordlichter in Island

Als klar war heuer, dass man wohl außerhalb Europas nirgends hinreisen konnte, wussten wir sofort, dass wir statt unserer gebuchten Reisen auf den afrikanischen Kontinent alternativ nach Island wollten. Schnell lernte ich bei meinen Recherchen, dass der September ein toller Monat sein sollte um nach Island zu reisen, weil man hier schon die Chance auf Nordlichter hat. Also wollten wir die Chance nutzen, auch wenn das für uns bedeutete, dass wir damit leider in 5-6 tägige Quarantäne mussten in Island. Und was soll ich sagen – es war die absolut beste Entscheidung, denn die Aurora hat sich mehrfach gezeigt und einmal so wild, dass wir die Bewegungen erkennen konnten und mit dem freien Auge der Himmel in grünes Licht und die lila-magenta-roten Schatten getaucht wurde. Yeah, was für ein Glück!

Zu Island könnt ihr bereits einige Berichte auf meinem Blog nachlesen, unter anderem wie es uns in der Quarantäne ging. Zu den Island Blogposts geht es hier entlang.

Klatschnasser Sonnenuntergang hinter einem Wasserfall, Seljalandsfoss in Island

„Zu diesem Wasserfall mit S, wo man hinter den Wasserfall gehen kann, da will ich in Island zu Sonnenuntergang hin“…. Die Aussage kam relativ bald nach der Entscheidung, Island zu bereisen. Beim Seljalandsfoss ist der Sonnenuntergang nämlich spektakulär, weil man hinter den Wasserfall gehen kann und der Wasserfall damit in das Licht des Sonnenuntergangs getaucht wird. Vorort war es dann wenig glamourös – Ich wurde klatschnass, die Kamera wurde klatschnass und Foto machen war mehr als schwierig, weil man ständig Wasser auf der Kameralinse hatte. Aber der Augenblick war fantastisch und ich finde dieses Bild dennoch wunderschön.

Markante Felsen, Sand und Wind viel zu bald am Morgen, Stokksnes in Island

Sonnenaufgang ist ja für mich eigentlich ein Graus, weil ich eine absolute Nachteule bin und es hasse, früh aufzustehen. Wäre Sonnenaufgang ein paar Stunden später, wäre das durchaus ein bisschen gemütlicher. Für den Sonnenaufgang bei Stokksnes an der Ostküste in Island mussten wir aber um 5 Uhr aufstehen…. Und was soll ich sagen, es hat sich gelohnt. Der Anblick ist einfach genial, die teilweise gefrorenen Sanddünen hatten etwas Magisches an sich.

Unterwegs in Hogwarts, Mont Saint Michel in Frankreich

Meinen Brief nach Hogwarts habe ich zwar immer noch nicht bekommen, in Hogwarts war ich nun aber. Scherz beiseite, das faszinierende Gebäude auf dieser Insel nennt sich Mont Saint Michel und ist eine Abtei eines Klosters der Benediktiner. Erbaut wurde die Abtei auf einer kleinen Insel in einem Wattmeer. Was das bedeutet haben wir von den Mauern der Abtei erkennen können – das Watt ist bei Ebbe geleert und man könnte zu Fuß durchmarschieren (es gibt aber eine Brücke, die man eigentlich nimmt) und bei Flut steht hier alles unter Wasser. Erbaut wurde das Gebäude 708 als Kirche, als ein Bischof einen Traum hatte, in dem er vom Erzengel Michael aufgefordert wurde, eine Kirche zu erbauen. Über die Jahre wuchsen die Abtei und die Kathedrale und so entstand dieses außergewöhnliche Bauwerk.

Einen ausführlichen Blogpost über Mont Saint Michel könnt ihr hier finden.

Der Wind der Wind, Mykonos in Griechenland

Unerwarteterweise ging es für mich dieses Jahr auch nach Griechenland. Mädlsurlaub mit etwas Wein in Mykonos. Die berühmten Windmühlen dürfen dabei natürlich nicht fehlen und diese hatte ich zu Sonnenaufgang für mich alleine. Dabei habe ich versucht, einmal einen neuen Blickwinkel zu finden und ich finde, es ist mir mit diesem Bild tatsächlich gelungen. Ich hoffe euch gefällt dieser Blickwinkel auch.

Meinen Reiseguide zu Mykonos gibt’s übrigens auch schon online.

Als ich dachte ich muss am See übernachten, Paddeln am Lake Bled in Slowenien

Slowenien war die erste Kurzreise nach wochenlangem Aufenthalt in Linz und der näheren Umgebung – und dabei ging es gleich ins Ausland. War das aufregend! Die Großeltern von meinem Freund haben ihre Wurzeln in Slowenien und so besuchen sie immer wieder das ehemalige Heimatdorf. Und so kam es auch, dass wir uns im Mai auf den Weg machten, ein verlängertes Wochenende in Slowenien zu verbringen, durch das Soca Tal zu fahren, in Ljubljana Essen zu gehen und am Lake Bled zu paddeln. Das war wirklich ein Spaß, denn ohne meinen Freund und Schwiegervater wäre ich wohl immer noch dort auf dem See und würde versuchen, das Ufer zu erreichen – das mit dem Paddeln ist nämlich nicht ganz meine Stärke.

Hier findet ihr übrigens meine Beiträge und Reisetipps für Slowenien

Neue Perspektiven nach dem Lockdown, Gmunden am Traunsee

Kurz vor der großen Lockdown Phase habe ich, nach vielen Jahren an Überlegungen, eine Drohne gekauft. Dann kam der Lockdown und die Drohne lag zuhause herum, ein paar Mal haben wir sie nur in der näheren Umgebung getestet. Im Mai dann konnte ich die Drohne einmal bei einem richtig tollen Motiv ausprobieren – und zwar am Traunsee in Gmunden. Durch Corona waren auch keine Leute, was mir persönlich wichtig ist, wenn ich mit der Drohne fliege, da ich selbst das Geräusch, das eine Drohne so macht, als wirklich störend empfinde. Und diesen neuen Blick auf das Seeschloss Ort liebe ich sehr.

Ich fliege übrigens mit der Dji Mavic Mini und finde sie für mich als Anfänger wirklich toll.

Auf den Spuren einer grauenhaften Geschichte, Angkor Wat, Kambodscha

Ein Land, das mich heuer nachhaltig beeindruckt hat, ist Kambodscha. Die vielen Tempelanlagen, die sich die Natur schon richtig zurückgeholt hat, haben uns wirklich begeistert. Die Geschichte von Kambodscha ist allerdings weniger schön, die Macht der roten Khmer von 1975 bis 1979 kostete fast 2 Millionen Menschen das Leben. In Siem Reap steht aber eines der beeindruckendsten Gebäude – der Tempel Angkor Wat. Zu Sonnenaufgang ist das ein Spektakel vorort… Um einen Platz an einem der beiden kleinen Seen zu ergattern, muss man bereits eine Stunde vor Sonnenaufgang dort sein, wir saßen im Dreck am Boden, um dem Tempel beim Erwachen zuzusehen. Ein etwas verrücktes Abenteuer. In Kambodscha war ich übrigens im Jänner und hörte dort das erste Mal von einem Virus, der in China aufgekommen ist…. Wer hätte zu dem Zeitpunkt gedacht, was uns wenige Wochen später erwarten würde?

Österreichs höchster Punkt, Heiligenblut am Großglockner

Die ersten Sonnenstrahlen, die den höchsten Berg Österreichs in ein rosa schimmerndes Licht zaubern – der Sonnenaufgang in Heiligenblut am Fuße des Großglockners (3798m) war wirklich fantastisch. Weniger fantastisch war dann die Corona Quarantäne, die ich eine Woche später antreten musste weil es in Heiligenblut Infizierte gab. Aber so kam ich wenigstens dazu, viel an meinem Blog zu arbeiten, was mir nachhaltig geholfen hat.

Beiträge von mir zu Österreich findet ihr übrigens in meiner Kategorie Österreich

Bonusbild, Erinnerungen

Dieses Bild habe zwar nicht ich aufgenommen, aber es erfüllt mich mit sehr viel Freude. In diesem Sinne möchte ich nämlich meiner lieben Großmutter gedenken, die am 1. September (nicht coronabedingt) ihre letzte große Reise angetreten hat. Sie hat mich immer ermutigt, meinen Reisen und meiner Leidenschaft nachzugehen und immer versucht, aus mir eine starke Frau zu machen. Meine Großeltern sind selbst sehr viel gereist, waren unter anderem in Hongkong, China und Amerika, was für die damalige Zeit unglaublich war und ich kann nur sagen wie stolz ich bin, weltoffene und (reise-)lustige Großeltern gehabt zu haben.

Weitere Lieblingsbilder aus dem bisherigen Jahr 2020

Da ich mich, wie jedes Jahr, nicht entscheiden konnte, welche Bilder mir wirklich am besten gefallen, habe ich beschlossen, einige weitere Bilder hier anzuhängen. Jeder Moment heuer war kostbar und dass ich so viele Reisen antreten würde in einem so kompliziertem Jahr, das hätte ich im März oder April noch nicht für möglich gehalten.

Ich hoffe, euch haben die Bilder und Eindrücke gefallen. Auch einige Bloggerkollegen haben schon tolle Beiträge gemacht, hier ein paar Verlinkungen:

• Mein Lieblingsblogger aus Salzburg, Horst von Austria-insiderinfo hat tolle Eindrücke vom Wanderjahr 2020 geteilt. Horst ist der beste Wanderblogger aus Salzburg, dank ihm hab ich mich bisher glücklicherweise in Salzburg noch nie verlaufen.
• Andreas von Reisewut ist nicht nur dank seines Blogs Schuld, dass wir eine fantastische Zeit hatten in Island, sondern war auch selbst in Island und hat einige Bilder hier bei der Fotoparade aufgenommen.
• Spannende Eindrücke aus Äthiopien gibt’s bei mograch
• Job gekündigt – Reise antreten? Und dann kam Corona…. Die Eindrücke dazu bei womoguide

Als wir noch dachten das Jahr 2020 wird genial – Silvester in Bangkok, Thailand