Sehenswürdigkeiten Big Island in Hawaii – Ein aktiver Vulkan, Lava und viele Delfine

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Big Island, eine der vielen Inseln von Hawaii, ist anders als die anderen Inseln. Auf Big Island findet man einen aktiven Vulkan und den höchsten Vulkan von Hawaii. Und ich zeige euch, wie ihr euren Ausflug am besten planen könnt und zeige euch die besten Sehenswürdigkeiten auf Big Island in Hawaii.

Volcanoes National Park

Der Volcanoes Nationalpark auf Big Island zeigt dir die Kräfte, die ein Vulkan hat. Der Vulkan Kilauea auf Hawaii ist seit 1986 durchgehend aktiv. Im Volcanoes Nationalpark kann man hier dabei die Chance haben, einen aktiven Vulkan zu beobachten. Egal zu welcher Jahreszeit, den Volcanoes Nationalpark müsst ihr unbedingt besuchen. Ich stelle euch die besten Aktivitäten im Volcanoes Nationalpark auf Big Island vor.

Wandern im Volcanoes Nationalpark – mit Sichtung von Lava

Wer Zeit hat, dem würde ich empfehlen, eine Wanderung im Volcanoes Nationalpark zu machen. Es gibt einige Wanderwege im Volcanoes Nationalpark, die man alleine bewältigen kann, das ändert sich immer wieder einmal wegen der Sicherheit, aber hier kann man sich im Visitor Center informieren. Es gibt auch geführte Wandertouren, die eine mögliche Sichtung von sich bewegender Lava versprechen. So eine Tour empfiehlt sich sehr, auch wenn es sein kann, dass man kein Glück hat, Lava zu sehen. Diese Touren müssen im Vorhinein gebucht werden.

Lava im Krater vom Jagger Museum aus beobachten

Vom Jagger Museum aus sieht man auf den Krater, in dem die Lava brodelt. Dies ist momentan der näheste Aussichtspunkt, an dem man den Kraterrand beobachten kann. Bei Nacht soll es angeblich toll leuchten, allerdings ziehen hier relativ häufig Wolken und Dunst auf, weshalb man dann gar nichts mehr sieht.

Lava beim Volcanoes Nationalpark

Wir hatten das Glück, dass bei unserem Aufenthalt eine Klippe gebrochen war und seitdem Lava durch einen Tunnel direkt ins Meer floss. Dieses Spektakel passiert manchmal, weshalb man sich bei einem Aufenthalt in Big Island immer vorher informieren sollte, welche vulkanischen Aktivitäten gerade passieren.

Zu dem Spektakel 2017 konnte man zu Fuß oder mit dem Rad kommen. Entweder man ging 5 Meilen (die letzten über Stock und Stein) vom Ende der Chain of Craters Road oder 4 Meilen vom Ende des Highway 130 in Kalapana. Wir haben es uns einfach gemacht und ein Rad geliehen, mit dem wir von Kalapana (dort ist ein Radverleih) auf der Schotterstraße gefahren sind. Da hier häufig Lavaaustritte sind, empfiehlt es sich immer, vor dem Besuch zu checken, ob vielleicht wieder so ein Spektakel wie 2017 bei uns stattfindet.

Wir hatten großes Glück, denn wir konnten die Lava noch ins Meer fließen sehen, bevor die Klippe erneut einstürzte und damit den Blick auf die Lava blockierte. Hier findet ihr mein (verwackeltes) Video dazu

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Mauna Kea – der höchste Vulkan auf Hawaii

Der Mauna Kea ist mit über 4000 Metern der höchste Vulkan auf Hawaii und wenn man seine Höhe unter dem Meeresspiegel hinzuzählt der höchste Berg der Welt. Er liegt nicht mehr im Hawaii Volcanoes Nationalpark. Eine Auffahrt lohnt sich, allerdings nur, wenn man auch ein Allradauto (mit Reserverad!!) hat, oder mit einer geführten Tour bucht. Die Touren sind immer eine Woche im Vorhinein ausgebucht.

Alternativ kann man es natürlich so machen wie wir – wir wussten nicht, dass man einen Allradantrieb benötigt und sind zum Visitor Center gefahren, das mit jedem Auto befahrbar ist. Da wir dann aber nicht umkehren wollten, haben wir 2 Personen mit einem Jeep angequatscht und die beiden waren so nett und haben uns mit auf den Gipfel genommen – Reifenpanne inklusive.

Am Summit (Gipfel) gibt es ein Observatorium, das man zum Teil auch besuchen kann. Von oben hat man eine fantastische Aussicht auf die verschiedenen Krater und durch die extreme Höhe findet man im Winter hier auch Schnee. Warm anziehen, wenn dort der Wind bläst, kann es richtig kalt werden!

Reisetipp: Spektakulär ist ein nächtlicher Ausflug auf den Mauna Kea. Diese kann man zum Beispiel hier auf getyourguide buchen.

Die Strände auf Big Island

Big Island hat einige wunderbare Strände im Westen der Insel. Der bekannteste Strand ist Hapuna Bay, wo ihr bei gutem Wellengang auch surfen gehen könnt. Es gibt eine kleine Anmietstation für Sonnenschirme, Stühle oder auch Bodyboards und ein kleines Cafe, wo ihr euch zum angemessenen Preis Essen kaufen könnt.

Punalu’u Black Sand Beach

Durch den Vulkan auf Hawaii gibt es einen schwarzen Strand, den ihr nicht verpassen solltet. Punalu’u Black Sand Beach nennt sich dieser und ist im Süden der Insel zu finden. Schwarzer Sand ist nichts anderes als kleine Stücke von fester Lava. Wenn ihr Glück habt, findet ihr hier auch Schildkröten.

Pu’uhonua o Honaunau – hawaiianische Kultur

Wer etwas über hawaiianische Kultur erfahren will, ist hier goldrichtig. Man kann sich einen früheren Zufluchtsort und Ort der Royals ansehen, ein Ranger erklärt etwas zu den Königen, Gottheiten und dieser Zufluchtsstätte. Ich fand das sehr sehr interessant und kann es jedem empfehlen. Plant etwas Zeit ein, da man sich viele Vorträge von Rangern anhören kann.

Honaunau Bay „Two Steps“

Wer in Hawaii mit Delfinen schwimmen will, kann es hier in dieser Bucht tun. In die Bucht kommen täglich Spinner Delfine, die dort schlafen und ihren Tag verbringen. Auch Schildkröten sieht man hier ein paar.

Wenn ihr dort schnorcheln geht, ist es ganz wichtig, dass ihr die Delfine nicht verfolgt, angreift oder irgendwie panisch herumstrampelt. Bleibt ganz ruhig im Wasser liegen und beobachtet die schönen Wesen – vielleicht habt ihr ja Glück und es will einer davon mit euch spielen. Bei uns waren sie im Schlafmodus, aber dennoch ist es einfach wunderschön so nahe bei diesen tollen Tieren zu sein.

Dazu muss man etwas über Delfine wissen: Spinner Dolphins haben ihren Namen deshalb, weil sie sich beim Springen aus dem Wasser in der Luft um die eigene Achse drehen. Delfine bleiben nicht an einem Platz, sondern bewegen sich auch während dem Schlaf. Sie schwimmen im Schlaf immer zu zweit, wobei beide Tiere je ein Auge offen halten, um Feinde zu erkennen. Ziemlich cool oder?

Achtung! Scheinbar wurde vor ein paar Jahren ein Gesetz eingeführt, nach dem man sich Delfinen nicht mehr näher als 45 Meter nähern darf. Bitte hier selbst informieren, um nichts illegales zu machen.

Kaffeeplantagen auf Big Island

Hawaii ist bekannt für den guten Kaffee. Und in Big Island kann man auch einige Kaffeefarmen besuchen und etwas mehr über die Entstehung, Röstung und so weiter erfahren. Wir haben dafür die Kona Blue Sky Coffee Company gewählt, die gratis Touren anbieten – ein Video mit anschließender kurzer Erklärung, dann ging es zur Röstmaschine und anschließend noch in den Garten, wo uns eine Angestellte vieles über die hawaiianischen Obstsorten erzählt hat. Wir durften Apfelbananen, Kakao, Macadamianüsse mit Schokolade, Kaffee und vieles mehr direkt vom Baum oder Strauch kosten. Sehr zu empfehlen – auch für Nicht-Kaffee-Trinker.

Sehenswertes im Norden der Insel

Waimea und das Waipi’o Valley sind angeblich sehenswert. Wir haben uns das gespart, aber falls ihr nach Big Island fliegt, könnt ihr es ja im Hinterkopf behalten.

Reisetipps zu Big Island, Hawaii

Suchst du noch weitere Reisetipps für Hawaii? Dann schau einfach in meine Hawaii Kategorie, ich war in Oaho, Big Island, Maui und Kauai.

Wo soll ich in Big Island übernachten?

Da Big Island sehr groß ist, kann ich euch empfehlen, nicht nur eine Unterkunft zu wählen, von der aus ihr die Ausflüge macht, sondern einmal im Westen zB in Kailua-Kona und einmal im Osten der Insel zB in Hilo zu übernachten. In Kailua-Kona, einer netten kleinen Stadt, findet man viele Unterkünfte. Ebenso in Hilo, einer eher tristen Stadt im Osten der Insel.

Wie komme ich nach Big Island?

Big Island ist ja eine Insel, weshalb man nur mit dem Boot oder dem Flieger hin kommt. Es gibt zwei Flughäfen, Kona und Hilo. Wir sind nach Kona geflogen und von Hilo weitergeflogen, um zu vermeiden, dass wir die Insel durchqueren zu müssen, um zum Flughafen zurück zu kommen – das empfiehlt sich wahrscheinlich für viele Reisende.

Wie viel Zeit soll man in Big Island einplanen?

Wir hatten 2 Nächte in Kona und 2 Nächte in Hilo, also 4 Tage, das hat gereicht, um die meisten der Highlights abzudecken. In Big Island kann man aber sicher auch länger bleiben, vor allem wenn man ein bisschen wandern möchte, die 4 Tage sind das Minimum, das man einplanen sollte.

Unsere Reiseroute auf Big Island (4 Tage)

Den ersten Tag sind wir um 8 Uhr in Kona gelandet und danach ging es kurz an einen Strand, weil wir supermüde waren nach dem Abflug von Oahu um 5 Uhr in der Früh. Dann verbrachten wir den Tag mit 2 Schnorchelgängen mit den Delfinen und dazwischen haben wir das Pu’uhonua o Honaunau besucht.

Den zweiten Tag haben wir Vormittags bei der Kaffeeplantage und am Nachmittag ziemlich faul am Strand verbracht. Abends fuhren wir noch zu einem Strand, wo wir Surfer und einen schönen Sonnenuntergang beobachten konnten.

Tag 3 ging es für uns über den Black Sand Beach zum Volcano Nationalpark, wo wir sofort mit unserer Lavabeobachtungstour per Bike von Kalapana starteten. Danach ging es retour zum Volcano Nationalpark um den Krater zu beobachten, eigentlich mit dem Plan, dass wir uns den Krater und die Lava in der Nacht ansehen, aber durch die starken Wolken konnte man nichts sehen. Dann ging es weiter nach Hilo in unsere Unterkunft.

An unserem letzten Tag fuhren wir dann zum Mauna Kea, anschließend zu den Rainbow Falls, die einen kurzen Stopp wert sind und später dann noch zu einem sehr netten Schnorchelspot im Südosten der Insel namens Kapoho Tidepools.

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