Sonnenaufgangswanderung auf die Kanisfluh im Bregenzerwald in Vorarlberg

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Die Kanisfluh ist mit 2.044m Höhe eine der bekanntesten Gipfel im Bregenzerwald und auch ein Wahrzeichen der Region. Vom Gipfel aus hat man eine fantastische Rundumsicht auf die umliegenden Berggipfel.

Mitten in der Nacht aufwachen, die Taschenlampe am Kopf befestigen, hinaus in die Dunkelheit und den Puls in die Höhe treiben lassen vor Vorfreude auf das was kommt und wegen der Höhenmeter. Was für mich jahrelang ein Traum war, konnte ich mir heuer ein paar mal erfüllen – Eine Wanderung zu Sonnenaufgang.

Sonnenaufgänge haben etwas magisches an sich. Man kann beobachten wie ein neuer Tage beginnt und mit voller Freude darauf blicken, was einen wohl erwarten würde. Sonnenaufgänge auf den Bergen sind dabei immer etwas besonderes und so habe ich mich sehr darauf gefreut, Vorarlberg von hoch oben dabei zuzusehen, wie es erwacht. Eine gut geeignete Tour dafür, die uns aus der ländlichen Vorarlberger Gegend hinaus führt in die etwas schroffere Bergwelt des Bregenzerwald, ist  die Wanderung auf die Kanisfluh und genau dort war ich Anfang Juni mit Sabine von moosbrugger-climbing.

Die Wanderung auf die Kanisfluh vom Alpengasthof Edelweiß

Unabhängig davon, ob man zu Sonnenaufgang oder untertags auf die Kanisfluh geht, will ich euch die Tour hier kurz vorstellen.

Unsere Tour startete beim Alpengasthof Edelweiß, wo wir übernachtet hatten. Um zum Gasthof zu gelangen könnt ihr entweder mit dem Auto hoch fahren (kostenpflichtiger Parkplatz bei Alpe Öberle), hinauf wandern oder mit dem Bike die Strecke zurücklegen. Für Sonnenaufgang war die Übernachtung eine kluge Entscheidung, denn so sparten wir uns die Anreise und mussten „erst“ um 3:15 das Bett verlassen. Vom Gasthof weg gibt es 2 verschiedene Wege. Die Schotterstraße linkerhand führt weiter zu einer Hütte, für die Wanderung auf die Kanisfluh muss man den kleineren Trampelpfad wählen, der in der Nacht etwas unscheinbar war. Der Weg führt gleich zu Beginn durch einen Zaun und dann immer dem Pfad nach. Es gibt keine außergewöhnlich schwierigen Stellen, allerdings sollte man sich schon auf ein paar Höhenmeter gefasst machen. Der Weg ist gut beschildert und da die Wanderung beliebt ist, ist man hier auch nie alleine, auch nicht zu Sonnenaufgang. Nach einer Stunde kommt man zu einem Bergrücken, wo man sich für den Aufgang zur Kanisfluh rechts halten muss und schon bald darauf den Gipfel erreicht.

Kurz und knackig die Daten zur Wanderung: 565hm Aufstieg, 5,17km hin und retour, ausgeschildert mit 1,5 – 2 Stunden, was wohl für gemütliche Wanderer ungefähr hin kommt.

Weitere Inspirationen zu einer Reise nach Vorarlberg findet ihr übrigens hier.

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Hüttentipp: Alpengasthof Edelweiß

[Einladung, daher Werbung]

Das Alpengasthof Edelweiß liegt extrem schön eingebettet in dem Tal am Fuße der Kanisfluh und offenbart einen tollen Rundumblick. Seit dem heurigen Jahr betreibt Bianca mit ihrem Team die Hütte und ich fühlte mich sofort sehr wohl. Das Haus wurde modern, aber traditionell eingerichtet, richtig urig eben und doch mit vielen sehr modernen Elementen. Bianca und ihre Mitarbeiterin haben uns sehr herzlich empfangen und noch ein fantastisches Abendessen mit Bärlauch aus der Region gekocht. Das Alpengasthaus findet ihr Das Alpengasthaus findet ihr hier.

Tipps für eine Sonnenaufgangs-Wanderung

Ein Sonnenaufgang auf dem Berg ist leider immer mit wenig Schlaf, vielen Metern in der Dunkelheit zu Fuß bergauf und eisiger Kälte verbunden. Daher hier noch ein paar Tipps, was ihr alles mitbringen solltet, wenn ihr zu Sonnenaufgang auf einen Berg wandert und das noch nie zuvor getan habt.

1. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit, Sicherheit und Orientierungssinn. Ein Berg ist kein Kinderspielplatz und wer noch nie untertags auf einem Berg war, der sollte auch die Wanderung in der Nacht bleiben lassen. Die Wege sind schwerer erkennbar, man muss schon ein bisschen mehr darauf achten wo man hinsteigt und die Markierungen für die Wanderwege sind im Dunklen oft schwer auszumachen. Also bitte nicht einfach darauf losgehen.
2. Taschenlampe – Sonst seht ihr nichts
3. Warme Kleidung – Auch wenn euch unten noch nicht kalt wird, wenn ihr beim Gipfel darauf wartet, dass die wärmende Sonne über die Kuppe kommt, wird euch kalt. Eine Daunenjacke hat sich bisher immer gelohnt, die sind leicht, kann man klein zusammenpacken und spenden Wärme.
4. Kamera & eventuell Stativ – Ein Sonnenaufgang ist nicht ganz so leicht zu fotografieren, wie man sich das vorstellt. Dennoch, wer will nicht ein Erinnerungsfoto haben? Für ambitionierte Hobbyfotografen lohnt es sich, ein Stativ mitzubringen, ihr werdet es benötigen.
5. Frühstück – Und wenn es nur eine Banane ist, aber während man auf die Sonne wartet, kann man sich gemütlich hinsetzen, quatschen und nebenbei mit einer schönen Aussicht frühstücken. Klingt toll? Ist es auch!
6. Den üblichen Wanderkram wie Wasser, etwas Essen, Wanderstöcke, Traubenzucker, Blasenpflaster etc.