Portugal Rundreise mit dem Auto – Von Burgen über Klippen – Unsere Reiseroute

Auf unserer 10 tägigen Rundreise durch Portugal mit dem Auto haben wir so einiges erlebt. Von schönen Städten, Kirchen, Burgen, Klostern, Klippen bis hin zur wunderbaren Natur war wirklich alles dabei. Eine Auflistung unserer Stopps und die Highlights gibt’s jetzt hier.

Alle Stopps auf einen Blick

Porto – Braga – Guimares – Aveiro – Coimbra – Tomar – Fatima – Batalha – Obidos  – Sintra – Cabo da Roca – Praia da Ursa – Lissabon – Porto Covo – Almograve Beach – Zambujeira do mar – Vila do bispo – Sagres – Cabo de Sao Vicente – Algarve (Lagos – Ponta da Piedade – Praia dos tres Imaos – Carvoieiro – Benagil Praia & Cave – Marinha Praia – Praia Albandeira – Albufeira – Faro)

Wir hatten 2 verschiedene Flüge gebucht, der Hinflug ging nach Porto, wo wir uns dann auch ein Auto gemietet hatten und der Rückflug von Faro, wo wir das Auto am Flughafen wieder ablieferten.

Tag 1: Porto

Viele Touristen verzichten auf die Gegend oberhalb Lissabons, was ich sehr schade finde, weil dort viele tolle Orte liegen. Porto begeisterte uns von Anfang an mit seinem Charme. Die Stadt wurde wunderschön dem Fluss Douro entlang gebaut, die vielen Burgmauern, die Brücke, die Holzschiffe, die den Portwein transportierten, all das trägt zu dem unglaublichen Charme der Stadt bei. Porto kann man gut in einem Tag oberflächlich erkunden, wer aber ins Detail gehen will, der sollte dann schon etwas mehr Zeit noch einplanen. Einen detaillierten Bericht über Porto gibt es hier.

Tag 2: Braga – Guimares – Aveiro – Coimbra

Am zweiten Tag ging es von Porto auf zu unserem Roadtrip, erst ein paar Kilometer nördlich, dann in den Süden.

Braga

Die Wallfahrtskirche Bom Jesus do Monte in Braga und dessen Park ist ein einzigartiges Gebäude und wer bald in der Früh dort ist, hat es auch fast für sich alleine. Die Stufen mit all den Verzierungen, der Geschichte vom Leidensweg Jesu und die Parkanlage haben uns wirklich begeistert.

Guimarães

Der Ort Guimarães ist hauptsächlich bekannt wegen seiner kleinen Mittelalterburg, jedoch ist auch der Ort selbst wirklich entzückend und die verwinkelten Gassen laden zum durchschlendern ein. Eigentlich hatten wir nicht so viel Zeit in Guimarães geplant, allerdings änderte sich das schnell, als wir die schöne Altstadt und die kleinen Boutiquen entdeckten.

Aveiro

Aveiro wird wegen seiner bunten Häuser, dem Fluss an dem die Häuser liegen und den Booten, die im Ort verkehren, auch das Venedig Portugals genannt. Ein bisschen erinnert es tatsächlich daran, wobei Aveiro ein sehr kleiner Ort ist. Aber auch hier gibt es viele sehr schöne Kirchen und Gässchen, die man erkunden kann und der Ort strahlt schon seinen eigenen Flair aus. Die Boote, die am Fluss Ria unterwegs sind, wurden früher übrigens von Fischern verwendet und heißen Moliceiros.

Coimbra

Coimbra, die Studentenstadt, bietet außer der Universität, die hoch oberhalb des Ortes thront, einen ganz speziellen Flair. Die Festung und dessen Gebäude sind einzigartig und auch hier lohnt es sich einige Stunden zu verbringen.

Tag 3: Tomar – Fatima – Batalha – Obidos

Nach einer Übernachtung in Coimbra machten wir uns am nächsten Tag auf um weiter nach Süden zu fahren.

Tomar

Was von außen aussieht wie eine Burg, ist eigentlich ein Kloster. Das Kloster in Tomar thront auf einem kleinen Hügel und ist mit eines der größten, die ich bisher gesehen habe. Wir waren ziemlich bald morgens dort und kamen noch vor dem großen Ansturm, was den Aufenthalt noch besser machte. Die vielen Gänge und die schönen Türme sowie die Kapelle im Kloster sind wirklich sehenswert.

Fatima

Fatima ist ein beliebter Wallfahrtsort und wir hatten nicht bedacht, dass am Pfingstmontag viele Pilgerer und Gläubige kommen, um der heiligen Messe beizuwohnen. Da der Ort Fatima nicht sonderlich groß ist, sind die Parkplätze begrenzt, der Platz ist allerdings so groß wie ein Fußballstadion. Ich selbst bin nicht wirklich religiös, die Stimmung am Platz war aber wirklich eine sehr besondere.

Batalha

In Batalha liegt ein weiteres Kloster, welches ich als eines der schönsten von innen empfunden habe. Der Ort selbst ist ziemlich klein, liegt aber wunderschön inmitten einer Weingegend. Batalha selbst hat auch viele gemütliche Restaurants und Cafes.

Obidos

Ein absolut besonderer Ort in Portugal ist Obidos. Man fühlt sich in das Mittelalter zurück versetzt wenn man von der Straße abfährt und den ersten Blick auf Obidos erhascht. Der Ort hat komplett erhaltene Stadtmauern aus dem 13. Bis 16. Jahrhundert und im Zentrum befinden sich urige alte Häuser. Auf der Stadtmauer kann man den Ort umrunden, was wir auch gemacht haben.

Tag 4: Sintra & Cabo da Roca

Tag 4 war der erste Tag der uns etwas Nerven kostete, weil wir in eine Gegend kamen, die bei Touristen sehr beliebt ist. Lissabon ist Ausflugsziel Nummer 1 in Portugal und die Umgebung von Lissabon wird gerne als Tagesausflug besucht und genau dort fuhren wir an dem Tag.

Sintra

Sintra ist bekannt für seine vielen Schlösser und Burgen, allen voran für den bunten Palacio Nacional de Pena. Durch seine nahe Lage zu Lissabon und dem außergewöhnlichen Palast de Pena wird das kleine Dorf geradezu überflutet von Touristen. Auch wir waren wegen der späten Abreise aus Obidos (unserem Frühstück in der Pension verschuldet) relativ spät am Vormittag dort und kamen mitten in das Chaos der Touristen. Besser: Sintra bald am Morgen oder spät am Abend besuchen.

Cabo da Roca

Cabo da Roca bietet nicht nur einen tollen Leuchtturm schön gebaut an den Klippen, sondern ist der westlichste Punkt des europäischen Festlandes und damit dementsprechend bekannt und auch etwas überrannt.

Praia de Ursa

Der nahe angrenzende Strand „Praia de Ursa“, der nur über einen Wanderweg die Klippen entlang erreichbar ist, wird dagegen von keinem Reisebus besucht und daher kann man die Stimmung an der rauen See dort wunderbar in Ruhe erleben.

Tag 5: Lissabon

Am 5. Tag unserer Portugal Rundreise besuchten wir für einen Tag die bei Touristen beliebte Stadt Lissabon. Schlechtes Wetter, eine Erkältung und zu viele Touristen vereitelten allerdings anfangs den Sprung des Funkens, den so viele Leute haben, wenn sie nach Lissabon kommen. Schlussendlich entdeckten wir dann aber die vielen schönen Plätze und den Flair den Lissabon transportiert.

Tag 6 & 7: Fahrt Lissabon – Algarve der Westküste entlang

Nach einem Tag Lissabon entschieden wir uns unsere Reise in den Süden fortzusetzen und starteten erst mit einem kurzen Stopp bei der Christusstatue in Lissabon, bevor es weiter ging. Hier hatten wir nichts geplant und fuhren einfach darauf los. Sehr in Erinnerung blieb mir dabei der Stopp in Porto Covo, wirklich ein netter kleiner Ort am Meer, der Strand von Almograve, der Ausblick auf Vila do bispo, der Ort Zambujeira do mar und der Leuchtturm Cabo de Sao Vicente in Sagres zu Sonnenuntergang. Wer viel Zeit hat, kann hier einige Stopps einlegen und insbesondere Surfstrände findet man hier allerhand.

Tag 8 – 10: Algarve

Die letzten Tage verbrachten wir dann an den Stränden der Algarve. Weil sich bei uns das Wetter irgendwie nicht so recht entscheiden konnte und es ziemlich kalt war, waren wir den ersten Tag eher von Strand zu Strand unterwegs, bevor wir dann 2 Tage gemütlich die Sonne genossen. Die für mich schönsten Strände waren dabei Ponta da Piedade, Praia dos tres Imaos, Marinha Praia, Praia Albandeira. Die kleinen Ortschaften, die begeisterten waren Carvoieiro, Albufeira und Faro. Und das coolste Erlebnis war für mich das Paddeln in die Benagil Höhle und ein Bootsausflug in die Höhlensysteme der Algarve. Details zur Algarve findet ihr hier und auch hier

Das war einmal ein grober Überblick unserer Reiseroute in Portugal, detailliertere Reiseberichte zu einzelnen Zielen findet ihr auch auf dem Blog und auch bei gooutbecrazy. Jetzt aber noch ein paar Fotos: