Reisetipps Kauai – die Insel in Hawaii für Abenteuerlustige

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Wer Natur liebt, ist in Kauai richtig. Kauai wird als Garteninsel von Hawaii bezeichnet, denn dort regnet es fast jeden Tag und dementsprechend grün ist die Insel. Das grün ist schon fast unnatürlich. Hier kann man wunderbar wandern oder baden gehen, einzig im Winter ist das Meer so rau, dass das Baden meist zu gefährlich wäre.

Reisetipps für Kauai

Wo übernachtet man in Kauai?

Kauai ist sehr viel Natur, aber es gibt auch viele Unterkünfte. In Kapa’a einem Ort in der Nähe vom Hauptort Lihue auf Kauai, wo auch der Flughafen ist, sind viele Unterkünfte. In Kapa’a und in Lihue ist man auch gut ausgestattet, hier findet man auch einige Restaurants und Stores.

Unterkünfte in Lihue könnt ihr hier finden

Wie kommt man in Kauai von A nach B?

Die hawaiianischen Inseln bieten zwar ein Busnetz, allerdings ist es damit natürlich mühsamer herumzukommen und auch alle Highlights zu sehen. Ein Mietwagen bietet sich daher an. Die Straßen sind gut, man benötigt einfach ein ganz normales Mietauto.

Wie kommt man nach Kauai?

Kauai ist eine Insel in Hawaii und ist daher nur mit dem Boot oder dem Flugzeug erreichbar. Der Flughafen in Lihue ist nicht allzu groß, wird aber von der hawaiianischen Insel Oahu mit vielen Maschinen angeflogen, auch von Big Island.

Wenn ihr mehr über die anderen Inseln in Hawaii erfahren wollt, findet ihr hier meine Beiträge zu Oahu, Big Island und Maui.

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Die besten Sehenswürdigkeiten in Kauai

Napali Coast

Das absolute Highlight auf Kauai ist die Napali Coast. Dies ist die grüne Gegend, die man aus diversen Filmen, unter anderem Jurassic Park, kennt. Regen ist in der Gegend alltäglich, man muss immer damit rechnen, dass es plötzlich aus Kübeln zu gießen anfängt. Mir ist dies bei einer der Wanderungen passiert. Um die Küste wirklich gut zu sehen, gibt es eigentlich nur wenige Möglichkeiten. Ein Hubschrauberrundflug zeigt die beste Sicht auf die Küste, eine Bootstour ist auch fantastisch. Wenn man mit dem Auto die Straße zum Waimea Canyon hochfährt und nach dem Canyon bis zum Ende der Straße zum Aussichtspunkt Pu’u o Kila fährt, hat man eine tolle Aussicht auf eines der Täler. Und bei Wanderungen lässt sich die Gegend schön erkunden.

Ihr könnt hier den Hubschrauberflug oder die Bootstour buchen.

Waimea Canyon

Waimea Canyon wird gerne als der grüne Grand Canyon von Hawaii bezeichnet und die Beschreibung trifft es ziemlich gut. Der Canyon ist wunderschön, absolut einen Ausflug wert. Im Waimea Canyon gibt es auch viele Wandertouren, bei denen man den Canyon etwas mehr erkunden kann.

Wasserfälle & Wailua River

Auf Kauai gibt es einige Wasserfälle (Wailua Falls und Opaekaa Falls), die man allerdings alle nur von einer Aussichtsplattform beobachten kann. Mir hat die Aussicht auf den Wailua River sehr gefallen und mit etwas mehr Zeit und weniger Regen wäre dort eine Fahrt mit dem Kanu oder einem anderen Boot sicher toll gewesen.

Kilauea Leuchtturm

Der älteste Leuchtturm, der schon einige Leben gerettet hat, liegt im Nordosten der Insel. Die Aussicht auf die Küste ist toll und zudem ist es ein Paradies für Vogelbeobachter. Einen Parkplatz gibt es ganz in der Nähe vom Leuchtturm.

Strände und Baden auf Kauai

Im Winter ist leider die Strömung und der Wellengang meist zu stark, um baden gehen zu können. Dennoch konnten wir einige wunderbare Strände sehen. Der ewig lange Polihale Beach ist nur über eine Offroad Straße erreichbar. Schatten gibt es dort keinen, dafür einen von den Wellen etwas geschützten Badebereich, einen ewig langen Sandstrand und eine schöne Sicht auf die Küste. Den Anahola Beach habe ich per Zufall entdeckt, dies ist ein wunderschöner Strand, den hauptsächlich die Einheimischen nutzen.

Wichtig! Beachtet unbedingt die Hinweiszeichen und generell informiert euch, ob es klug ist, ins Wasser zu gehen. Meist sind die Strömungen viel zu stark.

Schnorcheln am Tunnels Beach

Bei uns war leider das Meer viel zu stürmisch, aber angeblich soll der Tunnels Beach ein toller Schnorchelspot sein. Hier ein Bild aus dem Hubschrauber.

Spouting Horn

Im Süden der Insel findet sich ein lustiges Spektakel, das man auf den hawaiianischen Inseln öfters beobachten kann – ein Gang im Fels, durch den Wasser wie bei einem Geysir nach oben schießt.

Hubschrauberrundflug

Als ich die traumhaften Fotos von Hannah von justlikehannah gesehen habe, wusste ich, dass ich auf Kauai auch mit dem Hubschrauber fliegen will. Es war einfach der Wahnsinn! Wir haben die Doors-Off Option gewählt, der Wind hat uns um die Ohren gepfiffen, aber die Aussicht war der Hammer. Der Pilot war auch superlustig und hat uns einiges über die Insel erzählt.

Man fliegt dabei fast die gesamte Insel ab, Augenmerk gilt aber dem Waimea Canyon, der Napali Coast und dem eingestürzten Vulkankrater. Zudem hat man eine tolle Aussicht auf das schöne Riff von einer Schnorchelbucht und wir konnten sogar eine große Gruppe an Delfinen und einen Wal entdecken.

Die Option ohne Türen und mit einem privaten Helikopter nur für uns zu zweit war die beste Entscheidung und hat nur 30 Dollar mehr gekostet als mit dem Unternehmen, wo mehrere Leute im Heli sitzen. Buchen muss man bei dem Veranstalter Mauna Loa Helicopter Tours ein paar Tage im Vorhinein, andere Unternehmen, die die „Doors off“ Option meist nicht anbieten sind da oft etwas flexibler.

Ich würde übrigens einen Helikopterflug eher ab Mittag bzw am Nachmittag empfehlen, dann ist das Licht bei der Napali Coast am besten.

Die schönsten Wandertouren auf Kauai

Wandern kann man auf Kauai überall. Ob auf dem Sleeping Giant im Osten der Insel, bei der Napali Coast, oder auch in den Waimea Canyon. Aufpassen sollte man nach starken Regenfällen, weil dann verwandeln sich die Trails in Schlammwege. Klug ist es, Schuhe mit etwas Profil zu tragen. Ich bin alles mit meinen sehr stabilen Turnschuhen gegangen. Wer natürlich im Gepäck Platz für Wanderschuhe hat, nehmt sie mit. Hier meine Favoriten unserer Wanderungen:

Napali Coast – Kalalau Trail

Die wohl berühmteste Wanderung ist die 11 Meilen Wanderung der Napali Coast entlang. Bis Meile 2 zur nächsten Bucht und weiter bis zu den Hanakapi’ai Falls kann man den Trail an einem Tag ohne Probleme gehen, danach benötigt man einen Permit. Um die ganze Strecke zu bewältigen, wird empfohlen, am Ende der Strecke zu übernachten. Ich bin den ersten Abschnitt gegangen und hatte eigentlich befürchtet, dass die Wanderung relativ schwierig ist. Ich war dann begeistert davon, wie einfach es war, vor allem verglichen mit anderen Wanderungen, die wir schon gemacht hatten. Man geht dabei immer der Küste entlang, oft wird der Blick auf die Napali Coast von Bäumen verwehrt, aber ich kann die 2 Meilen absolut jedem empfehlen. Hier bitte wieder auf Regen achten, wenn es am Vortag geregnet hat, dann kann es dort ziemlich schlammig sein.

Napali Coast – Ridge Trails

Ich hatte den Tipp bekommen, den Kalepa Ridge Trail zu gehen. Dabei geht man an einem Grat entlang bis zum Ende des Grates und hat dann eine tolle Aussicht auf diesen Teil der Napali Coast und das Meer. Der Kalepa Ridge Trail ist KEIN offizieller Wanderweg, sondern ein Jägerweg und nicht ganz ungefährlich. Teilweise geht es direkt neben dem Weg steil abfallend ins Tal, wenn man hier ausrutscht, benötigt man viele Schutzengel. Ich würde diesen Weg nur schwindelfreien und trittsicheren Wanderern empfehlen und nur wennes am Tag davor nicht geregnet hat. Ich hatte keine Probleme, wir sind allerdings nach der halben Strecke umgekehrt, weil der Weg absolut nichts für meinen Freund war, der nicht unbedingt ein Fan von Wanderungen ist. Alternativ gibt es noch andere Ridge Trails, die dann auch offizielle Wanderwege sind, aber die Aussicht auf die Küste ist vom Kalepa Ridge Trail am besten.

Waimea Canyon

Im Waimea Canyon gibt es einige Wanderungen, manche sind einfacher, manche schwieriger. Wir wollten einen eher einfachen Trail gehen, deshalb gingen wir am Ende des Canyons ein Stück in den Canyon hinein (ich glaube es war der Kukui Trail, aber eben nur die erste Meile). Mir gefiel die Aussicht sehr gut und man geht auch ein großes Stück der Wanderung im Wald, was bei der Hitze definitiv ein Pluspunkt war.

Waimea Canyon – Waipo’o Falls

Vom Hubschrauber aus sahen wir den Wasserfall und als der Pilot uns erklärte, dass man dort auch wandern gehen kann, war ich Feuer und Flamme. Ich war dann leider etwas enttäuscht, weil man im Endeffekt oberhalb des Wasserfalls steht und keine Sicht darauf hat. Ein kleiner Bereich, wo man baden gehen könnte, hat aber dann die Mühen entschädigt.

Kauai und die Hähne

Vor einigen Jahren gab es einen extremen Sturm, wo einige Hühnerkäfige von Kampfhühner/hähnen brachen. Die Tiere wurden irgendwie nie eingefangen und laufen jetzt auf der Insel herum, vermehren sich und rauben den Einwohnern und den Touristen den Schlaf.