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Lancelin Sanddünen und Pinnacles (Cervantes)
An unserem 3. Tag in Australien ging es weg von Perth in Richtung Norden. Dabei sind wir die Strecke von Perth bis Geralton gefahren mit Stopps in Lancelin bei tollen Sanddünen und einem Stopp bei den Pinnacles in Cervantes.
Die Bedeutung von dehydrieren und verdursten ist mir heute bei den Sanddünen in Lancelin erstmals richtig bewusst geworden – mir war noch nie in meinem Leben so heiß. Auch die Entfernungen wie man sie sich in der Wüste vorstellt sind bei den Sanddünen so richtig aufgekommen.
Die Pinnacles haben wir mit dem Auto erkundet (ca 4 km wo man immer wieder stehen bleiben kann), weil es einfach so heiß war und ich schon ein bisschen rot bin im Gesicht und auf den Schultern (trotz genug Sonnencreme). Die Pinnacles sind so Gesteins-Gebilde, die vor 500000 Jahren (lt Infocenter) entstanden sind. Sieht ziemlich witzig aus, da liegt einer nach dem anderen in dem orangen Sand. Nach den Pinnacles ging es weiter nach Geralton, wo wir noch den Leuchtturm und Sonnenuntergang angeschaut haben.
Pink Lake, Hutt Lagoon
Der nächste geplante Stopp auf unserer Australien Reise war der Pink Lake bei Hutt Lagoon. Der See ist ein Salzwassersee und wird durch hohe Temperaturen und eine gewisse Windlage veralgt und diese Algen produzieren Betakarodin und der hohe Betakarodin-Gehalt färben die Salzkristalle und somit den See rosa. Je wärmer es ist, desto pinkfarbener wird der See. Solche Seen gibt es ein paar in Australien, auf einer Insel südlich von Perth ist auch ein See der das ganze Jahr über immer rosa ist, die Insel kann man aber nur per Hubschrauber betrachten. Der rosa See war extrem cool, sieht echt spektakulär aus, riecht aber durch die Algen nicht unbedingt gut. Ich bin beim Fotografieren mal ein bisschen in den Dreck eingesunken, weil ein Stein unter meinen Beinen nachgegeben hat und die ganze Erde rund um den See super weich ist, bin dann mit Gatsch auf den Beinen herumgelaufen.
Kalbarri Nationalpark
Nach dem Pink Lake sind wir dann weitergefahren nach Kalbarri, wo es tolle Klippen und einen schönen Nationalpark gibt. Die Autostrecken hier im Westen sehen immer gleich aus, es gibt über hundert oder mehrere hundert Kilometer keine Häuser, nur die Straße und Gebüsch und dann sind plötzlich die “Städte” da.
Bei Kalbarri haben wir erst die Natural Bridge und den Island Rock (Küste) angesehen, sind dann zum Eagle Gorge Beach gegangen, ein toller Strand, wo man die Felsformationen von unten sehen kann. Tolles Platzerl, aber zum baden glaube ich ungeeignet, weil starker Wellengang hier ist. Angeblich gibt es in der Gegend viele Wale und Delfine, gesehen haben wir keinen.
Nach dem beziehen von der Unterkunft im Pelican Nest sind wir bei 38 Grad um 4 Uhr Nachmittag zu dem Nature’s Window und The Loop in den Kalbarri Nationalpark gefahren. Die letzten 14 km dorthin waren nicht asphaltiert und mit unserer Dose von Auto hatten wir eine gratis Schüttelmassage auf dem Weg. Der Fußweg zu dem Nature’s Window (Fenster in der Felsformation) war ein bisschen beschwerlich – weil uns die bösen australischen Fliegen attackiert haben und immer ins Gesicht geflogen sind. Der Fluss, der durch den Nationalpark fließt führt derzeit kaum Wasser, weil es lt. Einheimischen seit August nicht mehr geregnet hat und letzte Woche 47 Grad waren.
Auf der Sandstraße hatten wir unsere erste Kangaroo-Begegnung, Kangaroo hat uns skeptisch angesehen und ich bin hysterisch geworden vor lauter Freude. Danach haben wir noch 3 weitere Kangaroos gesehen. Am Abend waren wir noch beim Red Bluff Beach zum Sonnenuntergang und noch was essen.
An unserem 5. Tag im Westen ging die Tour weiter bis Monkey Mia. In der Früh haben wir uns noch Hawk’s Head und Ross Graham im Kalbarri Nationalpark angesehen, wo es wieder aufgefallen ist, wie wenig Wasser der Fluss führt und sind dann bis zu den Stromatoliten in Hamelin gefahren.
1 Kommentar
sieht lustig aus – tolle Bilder – volle Action
und wie Schwarzenegger sagt
“Hast an Kanister, Baby”
Wasser nicht vergessen